Der Lonely Warrior: Ein mächtiges Rebound-Signal im Einsatz

Liebe Trader,

Saatgut, Pflanzen und Pestizide mögen auf den ersten Blick nicht gerade Spannung in uns aufsteigen lassen. Doch wenn wir uns die großen börsennotierten Konzerne hinter den Produkten anschauen, dann sieht es schon ganz anders aus. Bayer, Monsanto und BASF sind hierbei die bekanntesten Beispiele mit Medienpräsenz. Allerdings gibt es auch in der zweiten Reihe interessante und weltweit agierende Konzerne, wo sich hin und wieder Trading-Chancen ergeben. So hat sich erst letzte Woche bei dem SDAX-Konzern KWS Saat eine überverkaufte Situation für einen schönen Rebound-Trade angeboten.

Die Verhaltensökonomie

Auf verhaltenswissenschaftlicher Basis lassen sich zwei Übertreibungssituationen erklären. Zum einen gibt es die Panik. Diese äußert sich bei den Marktteilnehmern in unüberlegten Abverkäufen. Zum anderen gibt es die Euphorie. Diese äußert sich bei den Marktteilnehmern in genau dem gegenläufigen Verhalten. Sie kaufen unüberlegt Aktien nach oben, ohne auf den wahren Wert zu achten. Beide Emotionen sind mit dem Lonely Warrior abbildbar. Für das Long-Szenario wird auf die Panik der Marktteilnehmer zurückgegriffen und für das Short-Szenario auf die Euphorie.

Das Handelssignal Lonely Warrior long

Für einen regelbasierten Lonely Warrior long, ist die Erfüllung folgenden Kriterien notwendig.
1. Eine komplette Tageskerze wird unterhalb der Bollinger Bänder gebildet. Alternativ liegt die Kerze mit einer Handelsspanne von mehr als 3% zu 90% unter dem unteren Band.
2. Das Kaufsignal wird ausgelöst, sobald das Tageshoch vom Vortag leicht überschritten wurde.
3. Verluste werden auf 2% bis 4% begrenzt.

Für einen langfristig positiven Erwartungswert müssen wir die Risiken eng begrenzen und die Buchgewinne laufen lassen. Besonders der erste Aspekt sollte konsequent umgesetzt werden, da Aktien in überverkauften Situationen auch ein neues Trendverhalten etablieren können. Ein solcher Abwärtstrend könnte dann auf eine starke Veränderung der fundamentalen Lage zurückgehen und hohe Verluste zur Folge haben.

Das Praxisbeispiel

Seit Oktober 2017 befindet sich die KWS Saat SE (WKN: KWS) in einem Abwärtstrend und während dieser Zeit hat sie einige Male Rebound-Chancen geboten. Die letzte Möglichkeit war ein massiver Abverkauf am 24.04.2018. Hierbei ist sehr schön die Übertreibung unter erhöhtem Handelsvolumen erkennbar. Die Aktie fiel an jenem Tag zeitweise um über 8% ohne irgendwelchen konkreten neuen Nachrichten. Als regelbasierter Trader war allerdings noch keine Kaufgelegenheit eingetreten. Es blieb weiter abzuwarten. Am nächsten Tag folgte ein erneuter Abverkauf. Die Aktie verlor zeitweise erneut über 3% an Wert. Doch im Laufe des Tages besserte sich das Bild. Die panischen Marktteilnehmer hatten ihre Aktien abgestoßen und die ruhigeren begannen in KWS zu investieren. Sie kauften die Aktie bis zum Handelsschluss hoch. Eine gute Ausgangsbasis für Anschlusskäufe ist entstanden und da KWS nun immer noch unterhalb des Bollinger Bandes im überverkauften Bereich notierte, war auch die Grundlage für den Lonely Warrior gelegt.

Am nächsten Handelstag war es dann soweit. Mit dem Überschreiten des Vortageshochs wurde das Signal getriggert und wir konnten die Aktie kaufen. Es ist sehr schön erkennbar, wie KWS Saat dann anschließend innerhalb weniger Handelstage um knapp 5% angestiegen ist. In der TraderFox Software können Aktien nach verschiedenen Trading-Strategien mit Hilfe der sogenannten Radar-Boxen untersucht werden. Schon vor Handelsbeginn werden die Kandidaten identifiziert, die unmittelbar vor einem Handelssignal stehen. Sobald ein Signal ausgelöst wird, erfolgt eine Meldung in Echtzeit.
   

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