Swing-Trading-Strategie Gilligan´s Island: Reboundtrades richtig timen!

Liebe Trader,

Neue Tiefs können die Einleitung einer Gegenbewegung bedeuten. Sie können allerdings auch die Fortsetzung einer Abwärtsbewegung bedeuten. Wie erkennen wir als Swing-Trader nun, ob es sich um das Ende oder die Fortsetzung einer Abwärtsbewegung handelt? Jeff Cooper hat diese Frage für die Beendigung weiterer Kursverluste gegeben. Mit dem Gilligan´s Island lassen sich Einstiege in Reboundtrades richtig timen.

Das Handelssignal Gilligan´s Island wurde von Jeff Cooper entwickelt, um Überreaktionen am Markt für Gegenbewegungen nutzbar zu machen. Im besten Fall befindet sich die betrachtete Aktie in einem Abwärtstrend und eröffnet mit einem Down-Gap. Dies ist allerdings nicht verpflichtend. Verpflichtend ist hingegen, dass die Aktie mit Gap auf einem neuen Zwei-Monats-Tief eröffnet. Hierbei gelten größere Kurslücken als aussagekräftiger. Weiterhin muss die Aktie bei oder in der oberen Hälfte ihrer Tagesspanne, sowie auf selber Ebene, oder über dem Eröffnungskurs schließen. Lediglich am Folgetag darf ein Kauf 1/8 Punkt (= 0,125%) über dem heutigen Hochpunkt gestartet werden. Die Risikotoleranz legt Cooper auf 1 Punkt (= 1 Prozent) fest. Falls die Aktie fest schließen sollte, empfiehlt er die Position über Nacht zu halten.

Heute betrachten wir das Handelssignal Gilligan´s Island anhand der Helmerich & Payne (HP). Der amerikanische Bohrdienstleister kämpft seit längerem mit den niedrigen Öl- und Gaspreisen. Die letzte Bestätigung dieses Kampfes gab es am 27.04.2017, wo der Konzern vorbörslich durchwachsene Quartalszahlen präsentiert hat. Zwar konnte der Umsatz die Erwartungen leicht übertrumpfen, doch der Verlust fiel höher aus. Wie an der Tageskerze zu erkennen ist, wurde der Kurs dadurch unter hohem Volumen zeitweise sehr stark abgestraft. Zum Ende der Handelssitzung konnte dieser Verlust allerdings wieder stark reduziert werden. Die Unsicherheit bei den Anlegern war damit geschnürt, wodurch auch die folgenden Wochen durch weitere Kursverluste geprägt waren.

Am 17.05.2017 kam es dann zur Dividendenausschüttung. Diese Ausschüttung sorge gleichzeitig für die Erreichung des vorherigen Swing Low. Trader sollten solche Kursmarken stets unter Beobachtung behalten, da in diesen Bereichen häufig Stop Loss Orders oder Positionseröffnungen stattfinden können. Auch bei Helmerich & Payne könnte dieses Verhalten aufgetreten sein, denn bereits am Folgetag eröffnete die Aktie mit einem Down Gap. Vermutlich wurden einige Trader abgefischt, bevor der Kurs anschließend die Trendwende startete. Das Down Gap wäre für Swing-Trader jedoch nichts Negatives gewesen. Im Gegenteil. Dadurch, dass mit der Kurslücke die Eröffnung auf ein neues Zwei-Monats-Tief fiel, wäre es der Beginn des Gilligan´s Island Signals gewesen. Die Aktie schloss stark und konnte am 19.05.2017 mit einem kleinen Gap Up eröffnen. Da die Eröffnung bereits leicht über dem Vortagesschlusskurs lag, hätte sich der Einstieg in die Aktie angeboten.

Der Kurs hat sich sehr schnell und schön bis zu einer Widerstandslinie nach oben gezogen. Ich könnte mir nun gut vorstellen, dass der Widerstand am Montag gerissen wird und der Kurs dadurch noch ein wenig Potenzial bieten könnte. Risikoaversere Trader hätten aber durchaus auch schon eine Gewinnrealisierung an jenem Tag rechtfertigen können.



In der TraderFox Software können Trefferquoten und Kandidaten eines Gilligan´s Island im Trade-Radar in Echtzeit verfolgt werden. Schon vor Handelsbeginn werden dort die Kandidaten identifiziert, welche unmittelbar vor einem Handelssignal stehen. Sobald ein Signal ausgelöst wird, erfolgt eine Meldung in Echtzeit.
   

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