Anlagetrend Cybersecurity: Mobileron (MOBL) entscheidet sich für eine perspektivenreche Trendrichtung, was sich potenziell als sehr profitabel erweisen könnte!

06.09.2019
um 17:33 Uhr

Liebe Tarder und Investoren,

für Aufsehen vor etwas mehr als einer Woche sorgte das mit rund 800 Mio. USD kapitalisierte Unternehmen Mobileron (MOBL). Der Konzern meldete, dass man zum zweiten Mal in Folge bei Magic Quadrant für Unified Endpoint Management Tools der Gartner Group als führendes Unternehmen ausgezeichnet wurde. Der Konzern fungiert ja als Anbieter einer branchenweit ersten mobilgerätezentrierten Zero Trust Plattform für Unternehmen. Dabei handelt es sich um eine innovative Herangehensweise, um zukünftig die Problematik rund um Passwörter und Passwörter selbst komplett zu eliminieren. Und so wurde Anfang des Jahres Zero-Sign-On eingeführt, das Mobilgeräte zu den eigentlichen IDs umwandelt. Dabei sind die Unternehmen quasi in der Lage, neue Technologien für die Benutzer- und Geräteidentifikation, Multifaktor-Authentifizierung und mobile Gefahrenerkennung zu nutzen, sodass nur autorisierte Nutzer, Geräte, Apps und Services auf kritische Unternehmensressourcen zugreifen können.

Der Unterschied zu den gewöhnlichen Schutzmethoden liegt darin, dass man quasi jede (auch unternehmensinterne) Netzwerkumgebung als feindlich bzw. kompromittiert betrachtet. Daher wird jedes Gerät vor dem Zugriff abgesehen vom traditionellen Identifikationsmanagement- und Gateway-Zugang auf weit mehrere Attribute geprüft, bevor der eigentliche Zugang gewährt wird. Das einzelne Gerät wird dabei auf Benutzerkontext, mögliche Gefahren, etc. geprüft und wird somit zu einem weit sicherem ID als eine gewöhnliche Passworteingabe. Die Vorteile dieser Methode liegen auf der Hand. Einerseits ist es das deutlich höhere Sicherheitsniveau und andererseits eine effizientere Arbeitsweise eines korporativen Netzwerks eines Konzerns, der sich mitten in einer digitalen Transformation befindet. Zugleich wird auch die Belastung auf die IT-Sicherheitsabteilung reduziert, was ihre Produktivität entsprechend steigen sollte.

Damit befindet sich der Konzern in einer sehr interessanten Nische des voranschreitenden Cybersecurity-Markts, die in der Zukunft immer mehr an Bedeutung gewinnen dürfte. Entsprechend positiv entwickelt sich hier auch die operative Performance des Unternehmens, wobei man schon seit vier Quartalen in Folge mit sehr soliden Resultaten aufwarten konnte. So stieg der Q2-Umsatz im Vergleich zum Vorjahreswert 10,3 % auf 50,9 Mio. USD (Konsens: 50,6 Mio. USD). Der EPS-Verlust von -0,14 USD fiel dabei größer als die erwarteten -0,04 USD aus. Sehr positiv war dabei die Entwicklung um sog. ARR-Erlöse (jährliche wiederkehrende Erlöse), die sich im Vergleich zum Vorjahr um 19 % auf 172 Mio. USD erhöhten und somit auf eine sehr positive Wachstumsdynamik hindeuten. Die sog. Subscription-Umsätze stiegen unerwartet um 31 %, was auf höheres Interesse für die Zero-Trust-Konzeption spricht. Und so rechnet der Konsens für 2019 mit einem EPS-Verlust von -0,02 USD, wobei 2020 mit +0,07 USD je Aktie schon der Vorstoß in die Gewinnzone erwartet wird.

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