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EQS-News: Erfolgsbeispiele des industriellen 3D-Drucks aus drei Kontinenten - Die AMTC 2022 zeigt einen internationalen Blick auf die Entwicklung der additiven Fertigung (deutsch)

06.10.2022
um 08:01 Uhr

Erfolgsbeispiele des industriellen 3D-Drucks aus drei Kontinenten - Die AMTC 2022 zeigt einen internationalen Blick auf die Entwicklung der additiven Fertigung

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OC Oerlikon / Schlagwort(e): Konferenz
Erfolgsbeispiele des industriellen 3D-Drucks aus drei Kontinenten - Die AMTC
2022 zeigt einen internationalen Blick auf die Entwicklung der additiven
Fertigung

06.10.2022 / 08:00 CET/CEST

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München, Deutschland und Pfäffikon SZ, Schweiz - 6. Oktober 2022 - Die
fünfte Auflage der AMTC - Advanced Manufacturing Technology Conference - am
11. und 12. Oktober auf dem Campus der Technischen Universität München (TUM)
setzt ein Signal für internationale Zusammenarbeit. Über 60 Referenten aus
Asien, Europa und den USA stellen Erfolgsbeispiele für die Integration
additiver Fertigung (AM) in den industriellen Prozess, sowie Neuigkeiten aus
allen Bereichen der AM Entwicklung vor. Vertreter aus Politik, Industrie und
Forschung unterzeichnen auf der AMTC ein Memorandum of Understanding zur
Gründung eines "Bavarian AM Cluster".

Als Schlüsseltechnologie für das Zeitalter der Nachhaltigkeit bringt die
additive Fertigung alle wesentlichen Vorteile mit, um die Industrie auf
ressourcenschonende und klimafreundliche Produktion und Produkte
umzustellen. Vor dem Hintergrund der aktuellen globalen Krisen steht die
AMTC 2022 als eine der bedeutendsten weltweiten AM-Konferenzen für die
additive Fertigung ganz im Zeichen der internationalen Zusammenarbeit.
C-Level-Führungskräfte aus der Wirtschaft, Entscheider aus dem
regulatorischen Umfeld sowie Experten aus Wissenschaft, Forschung und
Standardisierung diskutieren die Entwicklung der additiven Fertigung auf dem
Weg zum breiten industriellen Einsatz. Die wichtigste Frage lautet: Was
können die drei großen Wirtschaftsregionen Amerika, Europa und Asien dabei
voneinander lernen?

"Der globale Umbruch, den wir in den politischen Systemen wie auch in den
Märkten derzeit erleben, verändert die internationalen Lieferketten",
erklärt Prof. Michael Süß, Executive Chairman von Oerlikon und Gründer der
AMTC. "Neben dem Fokus auf Nachhaltigkeit ist das mit ein Hauptgrund dafür,
dass der Bedarf für additive Fertigung immer schneller steigt. Die
Anwendungsfelder werden zahlreicher und die Druck- und Verarbeitungstechnik
hat bereits ein sehr hohes Niveau erreicht. Die letzten technischen und
regulatorischen Hürden lassen sich am besten durch Kooperation nehmen. Hier
spielt die internationale AM Community eine maßgebliche Rolle."

Die AMTC startet am 11. Oktober mit einem Treffen der 3D Startup-Szene. In
ihren Keynotes berichten Arno Held von AM Ventures und Helmut Schönenberger
von UnternehmerTUM von aktuellen Trends in der internationalen 3D
Startup-Szene. Über die Frage, wie Startups resilienter für herausfordernde
Zeiten werden, diskutieren in einer Gesprächsrunde Vertreter von Kinexon,
Seurat und Kumovis. Sechs Startups stellen schließlich in Kurzvorträgen ihre
innovativen Ideen vor: Dazu gehören Lösungen für AM-Pulver aus recycelten
Materialien, Drahtlegierungen der nächsten Generation für den großformatigen
3D-Metalldruck, sowie ein neues Druckverfahren, das Microwellen als
Energiequelle nutzt und deutlich schneller und günstiger drucken kann, als
herkömmliche Laserschmelzverfahren. Ein Thema der Kurzvorträge wird auch
eine Softwareplattform zur datenbasierten Qualitätssicherung sein, die auf
dem Prinzip des digitalen Zwillings beruht und damit zeitaufwendige
Messprozeduren am realen Bauteil vermeiden hilft.

Am 12. Oktober, dem zweiten Konferenztag, unterzeichnen nach dem
Eröffnungspanel, mit einem Grußwort von Ilse Aigner, der Präsidentin des
Bayerischen Landtags, die Unternehmen Siemens, Audi, MTU, EOS, Linde, GE
Additive und Oerlikon zusammen mit der TUM ein Memorandum of Understanding.
Es markiert den letzten Schritt auf dem Weg zur Gründung eines "Bavarian AM
Cluster". Dieser Zusammenschluss verfolgt das Ziel, entlang der gesamten AM
Wertschöpfungskette in interdisziplinärer Zusammenarbeit zwischen
Unternehmen und Wissenschaft technische und wirtschaftliche
Herausforderungen zu meistern. Nach diesem Signal für die
Kooperationsbereitschaft in der AM Community startet der inhaltliche
Austausch auf der Konferenz mit einem Novum: Die Teilnehmer erhalten in
diesem Jahr erstmals einen Einblick in die Märkte der Zukunft. Mit einer
Trendstudie, die zeitgleich zur Konferenz veröffentlicht wird, gibt
Zukunftsforscher Kai Gondlach Antworten auf die Frage, wohin sich die für AM
relevanten Märkte entwickeln, und welche globalen Trends neue Bedarfe für
die additive Fertigung künftig wahrscheinlich machen.

Connecting Opportunities: Auf einem hochkarätig besetzten Diskussionsforum
sprechen unter anderem Francisco Betti vom World Economic Forum, Lionel Lim
vom EDB in Singapur, Nicholas Deliyanakis von der EU Kommission und Kimberly
Gibson von America Makes über die Entwicklung in den für AM relevanten
internationalen Märkten und erörtern Fragen der länderübergreifenden
Zusammenarbeit bei der Weiterentwicklung des industriellen 3D Drucks.

Gekrönt wird die Konferenz von einem umfangreichen Einblick in die Praxis.
Insgesamt zehn "Blueprint-Cases", Erfolgsbeispiele aus dem industriellen
Einsatz der additiven Fertigung in drei Kontinenten, werden vorgestellt.
Dazu gehören unter anderem aus Singapur die Unternehmen SembCorb Marine, die
den Metall-3D-Druck bei der Wartung von Schiffen einsetzen und dabei auf den
Geschwindigkeitsvorteil schnell druckbarer Ersatzteile setzen, sowie die
Firma ST Engineering, die spezielle Strukturbauteile für Flugzeuge additiv
fertigt. Einen Blueprint-Case aus China stellt die Firma Deep Blue Space
vor, die Bauteile für den Antrieb von Raketen druckt. Aus Europa werden vier
Beispiele vorgestellt. Dazu gehört ein Projekt vom Fraunhofer-Institut IGCV
zusammen mit Siemens Healthineers und weiteren Partnern, die den Druck eines
komplexen Kühlkörpers aus Kupfer über die gesamte Produktionskette hinweg
neu entwickelt haben, wobei erstmals ein grüner Laser zum Einsatz kam.
Oerlikon und Airbus zeigen den erfolgreichen Druck und Einsatz von
ultraleichten Antennen für Satelliten. Ein Praxisbeispiel aus dem
Automobilbau stellt Audi vor und Siemens präsentiert einen Weg, wie ein AM
Projekt erfolgreich durch die internen Prozesse gebracht wird. Aus den USA
stellen die Unternehmen Eaton, Collins Aerospace und Boeing drei weitere
Blueprint-Cases vor.

Neben Anwendungen aus der Praxis erfahren die AMTC Teilnehmer auch
interessante Neuigkeiten aus der Forschung. Vertreter von Universitäten und
Forschungsinstituten berichten über aktuelle Projekte, die technische
Fragestellungen behandeln, mit deren Lösung der 3D-Druck in den kommenden
Jahren deutlich vorankommen wird. Dabei handelt es sich unter anderem um
zwei große internationale EU-Projekte. Bei dem ersten geht es darum, durch
innovative Laser-Strahlformen die additive Fertigung schneller und
effizienter zu machen, sowie das verarbeitbare Materialspektrum auszuweiten.
Das zweite EU-Projekt hat zum Ziel, verschiedene AM-Prozesse und Materialien
zu kombinieren, um die Materialeigenschaften eines Bauteils an die lokalen
Bedarfe anzupassen, sodass künftig für den 3D-Druck gilt "Form AND PROPERTY
follow function".

Zu den Referenten bei AMTC 2022 gehören unter anderem:

* Ilse Aigner, Präsidentin des Bayerischen Landtags

* Oliver Hoffmann, Member of the Board of Management for Technical
Development, Audi AG

* Peter Körte, Corporate Vice President, Chief Technology & Chief Strategy
Officer, Siemens AG

* Thomas Hofmann, Präsident der TUM

* Francisco Betti, Head of Advanced Manufacturing / Member of the
Executive Committee, World Economic Forum

* Lionel Lim, Vice President & Head, Technology Hardware & Equipment,
Singapore Economic Development Board (EDB)

* Nicholas Deliyanakis, Policy Officer Industrial Transformation, EU
Commission

* Kimberly Gibson, Ecosystem Director, America Makes

* Dr. Melissa Orme, Vice President Additive Manufacturing, Boeing

Eine vollständige Liste der über 60 Referenten und Diskussionsteilnehmer
finden Sie auf der AMTC-Website: AMTC | AM Technology Conference

Etwa 500 Gäste werden pro Tag persönlich, mehr als 3 000 virtuell an der
Konferenz teilnehmen.

Weitere Informationen erhalten Sie von:

Sara Vermeulen Anastasi Head of Dr. Peter Stuckenberger Executive
Group Communications Tel.: +41 Communications Tel: +49 170 230
58 360 98 52 6116
[1]sara.vermeulen@oerlikon.com [1]peter.stuckenberger@oerlikon.com
[2]www.oerlikon.com 1. [2]www.oerlikon.com/am 1.
mailto:sara.vermeulen@oerlikon. mailto:peter.stuckenberger@oerli
com 2. http://www.oerlikon.com kon.com 2.
http://www.oerlikon.com/am
Über AMTC
Die Advanced Manufacturing Technology Conference (AMTC) findet vom 11. bis
12. Oktober 2022 an der Technischen Universität München (TUM) statt. Es ist
ein jährliches Treffen von Experten und Vordenkern aus Industrie,
Hochschulen, Behörden und der wissenschaftlichen Gemeinschaft, um die
Herausforderungen und Chancen im Zusammenhang mit der Industrialisierung der
fortschrittlichen Fertigung zu diskutieren. Die Konferenz ist die fünfte in
einer Reihe, die 2017 als Munich Technology Conference (MTC) begann. Sie
wurde von dem in der Schweiz ansässigen internationalen Technologiekonzern
Oerlikon gegründet und wird gemeinsam mit der TUM und dem Bayerischen
Staatsministerium für Wirtschaft veranstaltet. Goldpartner in diesem Jahr
sind die Unternehmen Siemens und Audi. Die Konferenz wird in englischer
Sprache abgehalten. Weitere Informationen und Anmeldung zur Konferenz finden
Sie unter: AMTC | AM Technology Conference

Über Oerlikon
Oerlikon (SIX: OERL) ist eine weltweit führende Innovationsschmiede in den
Bereichen Oberflächentechnologie, Polymerverarbeitung und additive
Fertigung. Ihre Lösungen und umfassenden Services, ergänzt durch moderne
Werkstoffe, verbessern und optimieren die Leistung und Funktion, das Design
und die Nachhaltigkeit der Produkte und Fertigungsprozesse der Kunden in
wichtigen Industriezweigen. Seit Jahrzehnten ist Oerlikon
Technologie-Pionier. Alle Entwicklungen und Aktivitäten haben ihren Ursprung
in der Leidenschaft, die Kunden dabei zu unterstützen, ihre Ziele zu
erreichen und eine nachhaltige Welt zu fördern. Mit Hauptsitz in Pfäffikon,
Schweiz, betreibt der Konzern sein Geschäft in zwei Divisionen: Surface
Solutions und Polymer Processing Solutions. Der Konzern ist mit über 12 000
Mitarbeitenden an 202 Standorten in 37 Ländern präsent und erzielte 2021
einen Umsatz von CHF 2,65 Mrd.

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Ende der Medienmitteilungen

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Sprache: Deutsch
Unternehmen: OC Oerlikon
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CH - 8808 Pfäffikon SZ
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EQS News ID: 1457815

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