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Aktien Frankfurt Schluss: US-Jobbericht setzt Dax unter Druck

07.10.2022
um 17:54 Uhr

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax hat am Freitag weiter nachgegeben und damit seinen bereits zur Wochenmitte eingeschlagenen Abwärtskurs fortgesetzt. Dabei hatten vor dem Wochenende robuste US-Arbeitsmarktdaten den Druck auf die Kurse hierzulande noch verstärkt. Der deutsche Leitindex beendete den Handelstag mit einem Abschlag von 1,59 Prozent auf 12 273,00 Punkte. Dank des starken Laufs am Montag und Dienstag ergibt sich auf Wochensicht dennoch ein Plus von mehr als einem Prozent.

Der US-Jobbericht sei erneut eher eine Bestätigung für den aggressiven Straffungskurs der Notenbank Fed gewesen und nicht wie erhofft ein Argument dafür, an diesem in absehbarer Zeit etwas zu ändern, schrieb Konstantin Oldenburger von CMC Markets. Der "eisige Wind" für die Aktienmärkte aus steigenden Zinsen, einer weiter hohen Inflation und einer möglichen Rezession lasse nicht nach, ergänzte der Börsenkenner.

Die US-Notenbank Fed hat der anhaltend hohen Inflation den Kampf angesagt und geht derzeit mit enormen Zinsschritten voran. Steigende Zinsen sind für die Aktienmärkte allerdings Gift, weil andere Anlageklassen dann attraktiver werden. Zudem sehen Börsianer bei einem Übersteuern der geldpolitischen Maßnahmen erhebliche Rezessionsgefahren.

Auch der MDax der mittelgroßen Unternehmen knickte nach den US-Daten deutlich ein und schloss 2,13 Prozent tiefer bei 22 530,96 Zählern./tav/he

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Citi - MDAX Chart
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