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OTS: Messe München GmbH / Messe München findet nach zwei verlustreichen ...

08.12.2022
um 09:53 Uhr

Messe München findet nach zwei verlustreichen Pandemiejahren zu
solider Stärke zurück: Dr. Reinhard Pfeiffer und Stefan Rummel
erwarten profitables Messeergebnis
München (ots) -

- Messe München erwartet klar positives EBIDTA in 2022
- Auch 2023 und 2024 positives Messeergebnis erwartet, wenn auch nicht auf dem
Niveau von 2022
- Digitale und nachhaltige Lösungen sind die entscheidenden Wettbewerbsvorteile
der nächsten Jahre

Das Messegeschäft ist in den letzten drei Quartalen des Jahres 2022 stark
zurückgekommen. Nach den deutlichen Verlustjahren 2020 und 2021 hat sich das
Geschäft der Messe München mit rund 40 Eigenveranstaltungen im In- und Ausland
sowie rund 90 Gastveranstaltungen wieder erfolgreich eingestellt. Die Besucher-
und Ausstellerzahlen der derzeitigen Messen liegen zwar immer noch unter den
Rekordzahlen im Vergleich zu Vor-Corona, dennoch kommt die Messe München auf ein
Besucherniveau von etwa Dreiviertel und liegt mit dieser Quote über dem
deutschen Branchendurchschnitt. Die beiden Geschäftsführer Dr. Reinhard Pfeiffer
und Stefan Rummel, die seit 1. Juli 2022 an der Spitze der Messe München stehen,
erwarten daher für das Jahr 2022 einen positiven Abschluss.

Dabei zeigte sich, dass die Messe München in 2022 bei Investitionsgüter- und
Technologiemessen besonders stark performte und dies bei einer hohen
Internationalität. Die CEO-Doppelspitze zieht eine entsprechende erste Bilanz :

"Wir sind hocherfreut, dass gerade Messen im Bereich Investitionsgüter und Neuer
Technologien wieder so kraftvoll zurückgekommen sind und vor allem bei der
Internationalität punkten konnten. Zugleich hat sich eindrucksvoll manifestiert,
dass Präsenzmessen für diese Industrien zum Teil mit digitalen Ergänzungen eines
der wichtigsten Instrumente im Vertriebs- und Marketingmix sind. Das ist eine
hervorragende Basis für die nächsten Jahre und bestätigt uns auf unserem Weg,
den Fokus auf organisches Wachstum gesetzt zu haben".

Die beiden Geschäftsführer Dr. Reinhard Pfeiffer und Stefan Rummel erwarten nach
den aktuellen Hochrechnungen (Stand: November 2022) einen Umsatz von über 400
Millionen Euro (2021: 127,2 Millionen Euro) und ein EBITDA von über 100
Millionen Euro. Zum Vergleich: Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und
Abschreibungen (EBITDA) lag für die GmbH in 2021 noch bei - 33,0 Millionen Euro.
Dieses enorm starke Ergebnis ist auch auf den Sondereffekt zurückzuführen, dass
zwei Veranstaltungen (drinktec, LASER World of PHOTONICS) erfolgreich aus dem
Corona-Jahr 2021 in das Jahr 2022 verschoben werden konnten.

Trotz dieses positiven Resümees des Messejahres 2022 warnt die CEO-Doppelspitze
vor zu großer Euphorie: "Auch die Jahre 2023 und 2024 werden intensive
Messejahre, die aber im Ergebnis nicht an 2022 anschließen werden." Grund dafür
sind die weitreichenden Einschränkungen der wirtschaftlichen Aktivität wie
Corona-Nachwirkungen, die Lieferkettenproblematik, die mangelnde
Energiesicherheit aber vor allem auch der Messekalender in den nächsten beiden
Jahren. Dr. Reinhard Pfeiffer und Stefan Rummel betonen daher: "Umso wichtiger
ist unser Fokus auf organisches Wachstum mit dem Ziel, auch künftig unsere
Geschäftsjahre mit einem positiven EBITDA abzuschließen. Dazu gehören neben der
Weiterentwicklung des Eigenmarkenportfolios auch die weitere Einwerbung vom
klassischen Gastveranstaltungsgeschäft wie Gastmessen oder Kongressen".

Ein Beispiel für organisches Wachstum im Bereich der Eigenmarken war die erste
World of QUANTUM , die der internationalen Quantencommunity 2022 erstmals eine
eigene Plattform bot. Sie fand parallel zur LASER World of PHOTONICS im April
dieses Jahres statt. Die Premiere stieß auf derart gute Resonanz, dass die
Veranstalter für 2023 eine Fortführung planen, die im Rahmen einer weiteren
Premiere in 2023 stattfinden wird. Ab 2023 findet die LASER World of PHOTONICS
parallel zur automatica statt.

Digitalisierung und Nachhaltigkeit sind entscheidende Wettbewerbsvorteile

"Wenngleich sich die nächsten Jahre noch nicht auf dem Niveau vor Corona bewegen
werden, hat das Jahr 2022 aber auch gezeigt: Wir haben die richtigen Messen im
Portfolio", so die beiden Geschäftsführer der Messe München . Mit organischem
Wachstum im Kerngeschäft und dem Fokus auf Festigung des internationalen
Engagements will die Doppelspitze der Messe München daher auch in
herausfordernden Zeiten die solide Basis für das Zukunftsgeschäft weiter
stärken.

Dabei sind zwei Trends ausschlaggebend für die Wettbewerbsfähigkeit in der
Zukunft, die das Unternehmen verfolgt: Zum einen werden Daten und
Digitalisierung entlang der Wertschöpfungskette und nah am Kerngeschäft zur
Prozessbeschleunigung ausgerichtet. Beispielhaft startet ganz neu im nächsten
Jahr die BAU Insights als erste personalisierte und interaktive
Informationsplattform der Bauindustrie und erweitert damit die physische Messe
BAU auf 365 Tage im Jahr.

"Mit der BAU Insights machen wir Messen erlebbar, schaffen eine optimale
Voraussetzung für Begegnung und Austausch auf den Messen und bieten unseren
Kunden auch unterjährig an, ihre Produkte und Dienstleitungen für die Besucher
der BAU, insbesondere Architekten, online zu präsentieren. Damit verlängern wir
die BAU quasi auf 365 Tage im Jahr", erläutert Dr. Reinhard Pfeiffer dieses
Beispiel für den künftigen digitalen Ansatz der Messe München.

Der zweite Trend ist das Thema Nachhaltigkeit , das die Messe München zwar schon
seit vielen Jahren begleitet, aber inzwischen eine der wichtigsten Säulen der
strategischen Grundrichtungen geworden ist. Im Rahmen der Messe München
Nachhaltigkeitsstrategie geht sie gemeinsam mit den Ausstellern und den
Besuchern in den nächsten Jahren den Weg in eine nachhaltige Zukunft mit dem
Ziel der CO2 Neutralität bis 2030. In diesem Jahr wurde z.B. erstmals mit dem
"GoGreen-Audit" den Ausstellern die Möglichkeit geboten, den CO2-Fußabdruck
ihres Messeauftritts messen zu lassen und - wenn gewünscht - dann auch zu
kompensieren. Stefan Rummel erläutert die Nachhaltigkeitsstrategie der Messe
München:

"Das Thema Nachhaltigkeit wird in den kommenden Jahren noch konsequenter
vorangetrieben. Dabei stehen neben vielen einzelnen Maßnahmen besonders die
Themen Abfallentsorgung und Energiemix auf der obersten Prioritätenliste. Wir
machen uns auf den Weg in Richtung Kreislaufwirtschaft und CO2-Neutralität. Hier
befinden wir uns heute am Anfang eines breit angelegten
Transformationsprogramms. Denn es steht außer Frage, dass nachhaltiges Handeln
auch in der Messebranche ein entscheidender Wettbewerbsfaktor sein wird."

Ausblick Veranstaltungsjahr 2023

Im Jahr 2023 stehen bei der Messe München erneut eine Vielzahl an Messen an: 13
Veranstaltungen in Deutschland, 40 im Ausland sowie 91 Gastveranstaltungen und
Kongresse. Den Messeauftakt bildet im Februar 2023 die f.re.e. , Bayerns größte
Reise- und Freizeitmesse.

Nach vier Jahren findet im April die BAU - Weltleitmesse für Architektur,
Materialien, Systeme - wieder in Präsenz statt. Die Veranstaltung belegt alle 18
Hallen plus das ICM inklusive der Halle B0. Im Mittelpunkt der BAU stehen die
Themen "Herausforderung Klimawandel", "Digitale Transformation", "Zukunft
Wohnen" sowie "Ressourcen & Recycling". Gut sechs Monate vor ihrer Eröffnung im
Mai kann die transport logistic eine äußerst positive Zwischenbilanz ziehen: Die
Internationale Leitmesse für Logistik, Mobilität, IT und Supply Chain Management
rechnet wieder mit zehn Hallen und wird insgesamt rund 110.000 Quadratmeter
Ausstellungsfläche belegen. Eine Premiere steht vom 27. bis 30. Juni auf dem
Plan, wenn die automatica erstmals parallel zur LASER World of PHOTONICS
veranstaltet wird und künftig im Zwei-Jahresturnus zeitgleich und unter einem
Dach stattfindet. Damit werden Zukunftsfelder wie Quantentechnologie und
künstliche Intelligenz zusammengeführt. Im Juli findet die digitalBAU -
Fachmesse für digitale Lösungen in der Baubranche zum ersten Mal als Konferenz
mit angeschlossener Ausstellung in München statt.

Im September 2023 startet dann die zweite Ausgabe der führenden
Mobilitätsplattform IAA MOBILITY in München. Die EXPO REAL , productronica und
ISPO Munich schließen unsere Eigenveranstaltungen im Jahr 2023 ab.

Im Ausland erwartet die Kunden der Messe München im kommenden Jahr unter anderem
wieder die bauma CONEXPO INDIA , die mit einer Laufzeit von vier Tagen sowohl
die globalen Marktführer als auch die indische Industrie der Baumaschinenbranche
in Delhi zusammenführt. Zudem wird die MMI Asia erstmals die analytica Vietnam
und die ASEAN Ceramics (Vietnam) selbst veranstalten. 2023 wird auch zum ersten
Mal die transport logistic Southeast Asia in Singapur stattfinden. Erstmalig
seit Pandemiebeginn wird die Messe München zudem ihr Programm in Südafrika
wieder aufnehmen mit der air Cargo Africa sowie der IFAT Africa und analytica
Lab Africa.

Auch 2023 finden wieder hochkarätige Gastveranstaltungen statt. Insbesondere das
etablierte Standing im Medizinbereich belegt den Stellenwert der Locations der
Messe München für Kunden und Veranstaltungen aus aller Welt: Auftakt macht im
Januar die TrendSet , die Internationale Fachmesse für Interiors, Inspiration
und Lifestyle, die vom 7. bis 9. Januar 2023 in insgesamt sechs Hallen
stattfindet und Fachbesuchern die Möglichkeit bietet, sich inspirieren zu
lassen. Im April findet der Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie
statt und im Juni konzentriert sich die weltweit größte Fachmesse der
Solarwirtschaft, die The smarter E Europe , wieder auf die Bereiche
Photovoltaik, Solarthermie und Solarkraftwerke. Darüber hinaus wird es auch in
2023 Veranstaltungen wie Konzerte oder Festivals geben.

Pressekontakt:

Dr. Carola Hesse
Corporate Marketing & Communications/
Unternehmenssprecherin
Tel. +49 89 949-20731
mailto:carola.hesse@messe-muenchen.de

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