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OTS: Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel e.V. (IKW) / Schönheit ...

08.12.2022
um 12:39 Uhr

Schönheit und Sauberkeit bleiben wichtig (FOTO)
Frankfurt (ots) -

- Umsatz mit Schönheitspflege- und Haushaltspflegeprodukten steigt auf 30,1
Milliarden Euro
- Renner sind Düfte, dekorative Kosmetik und Waschmittel
- Industrie bleibt Stabilitätsanker in der Krise, aber steigende Kosten belasten
die Unternehmen

Gutes Aussehen, gepflegte Kleidung und ein schönes Zuhause sind den Menschen in
Deutschland auch in schwierigen Zeiten wichtig. Entsprechend deutlich fiel das
Umsatzwachstum der Schönheitspflege- und Haushaltspflegeindustrie im Jahr 2022
aus: Der Wert der im In- und Ausland verkauften Kosmetika und der Wasch-,
Pflege- und Reinigungsmittel stieg um 7,9 Prozent auf 30,1 Milliarden Euro - ein
neuer Höchststand. Besonders kräftig legte der Exportumsatz zu, der ein Plus um
15,6 Prozent auf 10,6 Milliarden Euro erzielte. Die wirtschaftliche Lage der
Unternehmen hat sich dennoch stark eingetrübt. Hauptgrund ist die
Kostensteigerung bei Energie und Rohstoffen. Die überwiegend mittelständisch
geprägte Branche steht inzwischen stark unter Druck.

Sehnsucht nach normalem Leben

Produkte der im Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel (IKW)
organisierten Unternehmen bleiben ganz oben auf den Einkaufszetteln - auch wenn
die Verbraucherinnen und Verbraucher unter dem Eindruck von Inflation und
Zukunftssorgen generell weniger Lust am Einkaufen haben. Im Inland gaben
Shopperinnen und Shopper für Körperpflege und Kosmetika 14,3 Milliarden Euro
aus. Das sind 5,4 Prozent mehr als im Vorjahr . Als Renner an den Ladenkassen
erwiesen sich insbesondere Düfte (plus 33,8 Prozent) und Deos (plus 8,2
Prozent). Mascara, Lippenstift, Nagellack und alle anderen dekorativen
Kosmetikprodukte schlagen mit 16 Prozent mehr Umsatz zu Buche. Ausreißer nach
unten waren Seifen und Syndets mit minus 8 Prozent. Diese Produkte waren im
ersten Pandemiejahr 2020 besonders stark nachgefragt und sind bislang offenbar
noch nicht ganz verbraucht.

IKW-Vorsitzender Georg Held sagt: " Unterschiedliche Studien belegen, dass
Schönheitspflege für die Menschen essenziell ist - gerade auch dann, wenn die
Zeiten unsicherer werden. Nach zwei Corona-Jahren und den damit verbundenen
Lockdowns haben die Menschen jetzt ein starkes Nachholbedürfnis im
gesellschaftlichen Leben. Eine attraktive persönliche Ausstrahlung zählt
wesentlich dazu."

Mehr Augenmerk auf gepflegtes Outfit

Kino, Theater, Freunde treffen oder wieder ins Büro gehen: Saubere und gepflegte
Kleidung gehört dazu. Entsprechend stark war die Nachfrage nach Waschmitteln
aller Art. Für Fein- und Spezialwaschmittel gaben die Menschen 8,8 Prozent mehr
aus, Universal-, Voll- und Colorwaschmittel erzielten mit plus 6,7 Prozent und
Waschhilfsmittel mit plus 5,0 Prozent ebenfalls deutliche Umsatzzuwächse. Leicht
rückläufig waren dagegen Wohnraum- und Geschirrreiniger oder Raumdüfte, die im
Pandemiejahr 2021 noch stark nachgefragt waren. Insgesamt registrierten die
Kassen des Einzelhandels im Inland für Haushaltspflegeprodukte einen um 0,9
Prozent auf 5,1 Milliarden Euro gestiegenen Verkaufswert. Georg Held: "Im
Krisenjahr 2022 legen viele Menschen besonderen Wert auf Sauberkeit und ein
gepflegtes Auftreten."

Kostendruck und Bürokratie machen Unternehmen zu schaffen

Die Branche hat mit stark gestiegenen Energie- und Rohstoffkosten zu kämpfen. Im
Rahmen einer aktuellen Umfrage unter IKW-Mitgliedsunternehmen nannten 82 Prozent
der teilnehmenden Unternehmen die Kostenlasten als größte wirtschaftliche
Herausforderung . Über die Hälfte nannte in dem Zusammenhang die schwierige
Rohstoffbeschaffung und gestörte Lieferketten. IKW-Geschäftsführer Thomas Keiser
sagt: "Gestiegene Kosten und erhöhter Aufwand durch immer mehr Regulierung und
Bürokratie machen unseren Unternehmen zu schaffen. Unsere Branche stößt an
Belastungsgrenzen. Schnelle Entlastung, Bürokratieabbau und Augenmaß bei
Regulierung sind jetzt gefordert ."

Gemischte Aussichten für 2023

Mit Blick auf die weiter steigenden Kosten und die möglichen Auswirkungen einer
für das kommende Jahr vorhergesagten Rezession fällt den Unternehmen eine
Prognose zur Geschäftsentwicklung schwer. Eine Entspannung der Rohstoff- und
Energiemärkte ist derzeit nicht absehbar. Thomas Keiser: "Bei allen
Unsicherheiten sind wir dennoch optimistisch, dass wir mit unseren Leistungen
und Produkten weiterhin auf hohe Kaufbereitschaft der Verbraucherinnen und
Verbraucher stoßen werden. Wir prognostizieren ein Umsatzwachstum von 2,5
Prozent für das Jahr 2023. "

Die gesamte Pressemappe finden Sie hier https://www.ikw.org/fileadmin/IKW_Dateie
n/downloads/IKW-Allgemein/Pressemappe_IKW-Wirtschaftspressekonferenz_2022.pdf

Pressekontakt:

Karen Kumposcht
Public Relations/Public Affairs Managerin
Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel e. V.
Mainzer Landstraße 55, 60329 Frankfurt am Main
T +49.69.2556-1331 / F +49.69.237631 / mailto:kkumposcht@ikw.org /
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