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'Spiegel': Staatsdefizit steigt auf 4,5 Prozent des Inlandsprodukts

09.12.2022
um 14:59 Uhr

BERLIN (dpa-AFX) - Deutschlands Staatsdefizit dürfte einem "Spiegel"-Bericht zufolge im kommenden Jahr deutlich höher ausfallen als ursprünglich erwartet. Das Bundesfinanzministerium gehe von 4,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts aus, schreibt das Magazin unter Berufung auf interne Berechnungen. Das wäre mehr als doppelt so viel wie bislang geplant. Der Anstieg werde vor allem auf staatliche Hilfsmaßnahmen wie die Gas- und Strompreisbremse zurückgeführt.

Das Finanzministerium wollte den Bericht nicht kommentieren. In Ministeriumskreisen wurde lediglich eingeräumt, dass sich die Entlastungsmaßnahmen der Bundesregierung im gesamtstaatlichen Finanzierungssaldo widerspiegeln werden. In der kommenden Woche tagt der Stabilitätsrat, der die Haushaltsführung von Bund und Ländern überwacht./ax/DP/stw