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Faeser verurteilt mutmaßlichen Anschlag auf Tesla-Stromversorgung

05.03.2024
um 15:12 Uhr

BERLIN/GRÜNHEIDE (dpa-AFX) - Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hat den mutmaßlichen Brandanschlag auf eine Stromleitung in der Nähe des Tesla-Autowerks in Brandenburg scharf verurteilt und umfassende Aufklärung gefordert. "Ein solcher Anschlag auf unsere Strominfrastruktur ist eine schwere Straftat, die durch nichts zu rechtfertigen ist", erklärte Faeser am Dienstag in Berlin.

In den Ermittlungen müsse geprüft werden, ob es politische Motive gebe. "Wenn sich ein linksextremistisches Motiv bestätigt, dann ist das ein weiterer Beleg, dass in der linksextremistischen Szene vor Angriffen auf kritische Energie-Infrastrukturen nicht zurückgeschreckt wird", erklärte die Bundesinnenministerin. Das könne Tausende unbeteiligte Menschen betreffen. "Dies zeigt eine enorme kriminelle Energie."

Ein Brand an einem Strommast in der Nähe des einzigen europäischen Tesla-Werks bei Grünheide in Brandenburg hatte am Dienstag die Stromversorgung für die Fabrik und einige umliegende Gemeinden unterbrochen. Die Polizei geht von Brandstiftung aus. Eine linksextreme Gruppe reklamierte die Tat für sich. Die Produktion bei Tesla stand zunächst still./trh/DP/stw

Tesla Inc.

WKN A1CX3T ISIN US88160R1014