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Pressestimme: 'Junge Welt' zu EU und NATO

05.04.2024
um 05:35 Uhr

BERLIN (dpa-AFX) - "Junge Welt" zu EU und NATO:

"Die "europäische Einigung" ist in ihrer Frühphase von den USA gefördert worden, um die politischen und ökonomischen Machtmittel der kleineren kapitalistischen Staaten in der Auseinandersetzung mit der Sowjetunion zu bündeln. Eine Zeitlang sah es so aus - und die EU wiegte sich in dieser Vorstellung -, als könnte das "vereinte Europa" Washington auf globaler Ebene Konkurrenz machen. Das ist vorbei, das haben die USA mit dem Verbot des Gasbezugs aus Russland und seiner praktisch-terroristischen Durchsetzung klargestellt. Europa ist auf seine machtpolitische Drittrangigkeit zurückgestutzt worden. Und genau dieser weltpolitische Nasenstüber ist es, was die europäischen "Bündnispartner" so fuchst. Daher das ständige Reden davon, dass die EU "sicherheitspolitisch souveräner" werden müsse."/DP/jha