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05.04.2024
um 06:03 Uhr

Kearney-Report: Deutschland weiter unter den Top 5 der Weltrangliste
für ausländische Direktinvestitionen
Düsseldorf (ots) - Auch im diesjährigen 'Foreign Direct Investment Confidence
Index' (FDICI) 2024 der globalen Unternehmensberatung Kearney kann Deutschland
seine Position behaupten, während die USA im zwölften Jahr in Folge den
Spitzenplatz bei der Investitionsattraktivität besetzt. Schwellenländer bauen
ihre Präsenz aus.

Stagnierende Wirtschaft, hohe Energiepreise und eine anhaltende Inflation
aufgrund geopolitischer Spannungen: Trotz erschwerter Rahmenbedingungen ist
Deutschland weiterhin attraktiv für ausländische Direktinvestitionen. Laut
FDICI-Index, den die globale Unternehmensberatung Kearney in jedem Jahr
ermittelt, rutscht Deutschland zwar vom 4. auf den 5. Platz ab, behauptet sich
aber weiterhin als verlässlicher Investitionspartner unter den Top 5 der
Weltrangliste.

"Die Tatsache, dass der deutsche Markt trotz des aktuellen wirtschaftlichen
Gegenwindes eine Rezession zum Jahresende vermeiden konnte, dürfte Anleger etwas
ermutigt haben. Tatsächlich lag das BIP Deutschlands im Jahr 2023 um 0,7 Prozent
über dem Niveau vor der Pandemie," so Dr. Marc Lakner, Managing Director für
Kearney in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Der Optimismus-Index für Deutschland ist zwar im Vergleich zum Vorjahr auch
aufgrund eines möglichen restriktiven regulatorischen Umfeldes für Unternehmen
etwas gesunken, aber hält sich nach wie vor auf hohem Niveau: So erreichten die
FDI-Zuflüsse nach Deutschland im ersten Halbjahr 2023 insgesamt 15,6 Milliarden
US-Dollar und waren damit mehr als viermal so hoch wie im gleichen Zeitraum
2022.

Dass sich Deutschland weiterhin unter den gefragtesten Investitionsländern hält,
führen die Autoren des FDICI in erster Linie auf technologische Innovationen
zurück, für die Deutschland bekannt ist und die für Investoren oberste Priorität
haben. Das spiegelt sich auch bei den Themen Digitalisierung und KI wider.

KI spielt bei Investitionsentscheidungen entscheidende Rolle

Erstmals haben die Autoren des FDICI das Thema KI berücksichtigt, das sich
rasant ausbreitet: 72 Prozent der befragten Unternehmen geben an, dass sie KI
bereits signifikant oder moderat in ihre Unternehmensprozesse eingebaut haben.
Sie gehen davon aus, dass ihr Unternehmen KI für Kundenservice und Chatbots, zur
Automatisierung manueller Prozesse und zur Verbesserung der Lieferketten in der
Zukunft einsetzen werden. Laut Index gehen fast zwei Drittel der Befragten davon
aus, dass ihr Unternehmen in den nächsten drei Jahren den Einsatz von KI bei
Investitionsentscheidungen ausweiten wird. Als treibende Kraft nennen Anleger
dabei Kosten- oder Effizienzeinsparungen.

Schwellenländer bauen ihre Präsenz weiter aus

Insgesamt ergibt der diesjährige Index, dass Anleger zwar weiterhin entwickelte
Märkte präferieren, aber auch Schwellenländer ihre Präsenz ausbauen. Zum zweiten
Mal in Folge in der Geschichte des FDICI bietet der Index ein exklusives Ranking
für diese Länder. Angeführt von China, bilden die Vereinigten Arabischen
Emirate, Saudi-Arabien, Indien, Brasilien, Mexiko, Polen und Argentinien die
ersten acht Plätze. Sie sind die einzigen aufstrebenden Märkte, die in die
Weltrangliste aufgenommen wurden.

China springt von Platz 7 auf Platz 3, was zum Teil durch seine Lockerung bei
Kapitalverkehrskontrollen für ausländische Investoren in Shanghai und Peking im
September 2023 erklärt werden kann. Auch die Vereinigten Arabischen Emirate und
Saudi-Arabien sind unter den Top 3 der Schwellenländer. Beide Länder haben in
den vergangenen Jahren bedeutende Unternehmens- und Rechtsreformen durchgesetzt,
die für ausländische Investitionen maßgeblich sind und weiteres
Wirtschaftswachstum versprechen. Die Globalisierung bleibt treibende Kraft bei
ausländischen Direktinvestitionen.

Über den 'Foreign Direct Investment Confidence Index' (FDICI)

Der 'Foreign Direct Investment Confidence Index' (FDICI) ist eine jährliche
Umfrage unter globalen Führungskräften. Sie bietet eine einzigartige
zukunftsgerichtete Analyse der Märkte, die Anleger in den kommenden Jahren für
FDI anvisieren wollen. Der Index zeigt damit mögliche Entwicklungen der globalen
Wirtschaft auf und bietet Investoren wertvolle Orientierungshilfen. Die Umfrage
wurde im Januar 2024 durchgeführt. Befragt wurden Führungskräfte der C-Ebene
sowie Regional - und Unternehmensleiter. Alle teilnehmenden Unternehmen haben
einen Jahresumsatz von 500 Millionen Dollar oder mehr. Die Unternehmen haben
ihren Hauptsitz in 30 Ländern und decken alle Branchen ab.
Dienstleistungsunternehmen machen 46 Prozent der Befragten aus,
Industrieunternehmen 45 Prozent und IT-Unternehmen 9 Prozent. Die Auswahl der
Länder erfolgte auf der Grundlage von UNCTAD- Daten. Die vertretenen Länder
haben in letzten Jahren mehr als 95 Prozent des weltweiten Flusses ausländischer
Direktinvestitionen ausgemacht.

Den detaillierten Bericht und weitere Informationen zum 'Foreign Direct
Investment Confidence Index' 2024 finden Sie auf der Website von Kearney:

http://www.kearney.com/foreign-direct-investment-confidence-index .

Über Kearney

Kearney ist eine der führenden globalen Unternehmensberatungen. Seit nahezu 100
Jahren vertrauen uns Führungsetagen, Regierungsstellen und gemeinnützige
Organisationen. Das Erfolgsrezept, um unseren Klienten zum Durchbruch zu
verhelfen? Unsere Mitarbeiter:innen mit ihren individuellen Interessen und
Stärken. Und unser Antrieb, große Ideen nicht nur zu Papier zu bringen, sondern
auch umzusetzen.

http://www.de.kearney.com

Pressekontakt:

Verena Herb
Director Marketing & Communications DACH

A.T. Kearney GmbH
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40211 Düsseldorf

Tel.: +49 175 2659 363
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