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Deutsche Anleihen geben deutlich nach - Robuste Konjunkturdaten belasten

24.04.2024
um 18:33 Uhr

FRANKFURT (dpa-AFX) - Deutsche Bundesanleihen sind am Mittwoch unter Druck geraten. Der richtungweisende Terminkontrakt Euro-Bund-Future sank bis zum Abend um 0,62 Prozent auf 130,14 Punkte. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen stieg im Gegenzug auf 2,59 Prozent. Sie bewegt sich damit in der Nähe des höchsten Stands seit vergangenem November.

Belastet wurden als sicher empfundene Anlagen wie Bundeswertpapiere zum einen von positiven Konjunkturdaten aus Deutschland. Das Ifo-Geschäftsklima hellte sich im April den dritten Monat in Folge auf. Ökonomen interpretieren eine solche Serie häufig als konjunkturellen Wendepunkt. "Die Konjunktur stabilisiert sich, vor allem durch die Dienstleister", kommentierte Ifo-Präsident Clemens Fuest. Zuletzt hatten auch andere Konjunkturindikatoren eine wirtschaftliche Besserung angedeutet.

Zudem trieben robuste Konjunkturdaten aus den USA die Renditen in die Höhe und drückten entsprechend auf die Kurse am Anleihenmarkt. Die Aufträge für langlebige Güter stiegen im März etwas stärker als erwartet. Dies sei jedoch hauptsächlich auf die volatile Verkehrskomponente zurückzuführen, während die Auftragseingänge für Kern- und Basisinvestitionsgüter nur geringfügig zugenommen hätten, schränkte der für Nordamerika zuständige Volkswirt Stephen Brown von Capital Economics ein. Zudem wurde der Zuwachs im Vormonat nach unten revidiert./la/he

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WKN 965264 ISIN DE0009652644