Reuters

Chipfirma Broadcom bläst Qualcomm-Übernahme nach Trumps Verbot ab

14.03.2018
um 12:21 Uhr

München (Reuters) - Nach dem Veto von US-Präsident Donald Trump zieht der Chipkonzern Broadcom sein Gebot für den Rivalen Qualcomm zurück.

Wie der in Singapur ansässige Halbleiterhersteller am Mittwoch weiter mitteilte, hält er aber an den Plänen fest, seinen Firmensitz in die Vereinigten Staaten zu verlegen. Insidern zufolge hofft Broadcom darauf, so in Zukunft leichter US-Unternehmen kaufen zu können. In der Chipbranche rollt seit geraumer Zeit eine Übernahmewelle, weil Forschung und Entwicklung immer teurer werden. Trump hatte Broadcom am Montag den 117 Milliarden Dollar schweren Kauf von Qualcomm verboten, weil er die nationale Sicherheit gefährdet sah. Die Regierung befürchtete laut einem Mitarbeiter im Weißen Haus, dass die USA bei der Entwicklung zukunftsweisender Mobilfunktechnologie ins Hintertreffen geraten könnte.

QUALCOMM Inc.

WKN 883121 ISIN US7475251036