Reuters

Französische Großbank BNP Paribas plant keine großen Zukäufe

26.09.2018
um 12:01 Uhr

Paris (Reuters) - Die französische Großbank BNP Paribas strebt in den nächsten beiden Jahren offenbar keine weiteren großen Zukäufe an.

"2019-2020: Kein Appetit auf weitere Übernahmen", schrieb die Bank in einer Präsentation für Investoren am Mittwoch. Die Vorlage bezog sich auf den Geschäftsbereich internationale Finanzdienstleistungen, der alle Aktivitäten außerhalb der Euro-Zone sowie einige Bereiche in der Region wie Versicherungen, Vermögensverwaltung und Immobilien zusammenfasst. Im Frühjahr hatte das französische Institut mit einer 775 Millionen Euro schweren Übernahme seine Präsenz in Polen ausgebaut. Unterdessen wurden am Mittwoch Spekulationen über eine mögliche Konsolidierung in Europas Bankensektor weiter befeuert.

Einem Bericht des "Handelsblatt" unter Berufung auf Insider zufolge spielte die Deutsche Bank bei ihrem jüngsten Strategietreffen Mitte September ein Zusammengehen mit der Schweizer Großbank UBS durch. Zudem halten sich schon länger Gerüchte, der heimische Branchenprimus wolle auf mittlere Sicht mit der Commerzbank fusionieren. Der Finanzchef des größten deutschen Geldhauses, James von Moltke, sagte, die Bank sei konstant erstaunt über die Berichte. Zugleich betonte Deutsche-Bank-Chef Christian Sewing, die Politik setze verstärkt auf starke nationale Banken.

BNP Paribas S.A.

WKN 887771 ISIN FR0000131104

Commerzbank AG

WKN CBK100 ISIN DE000CBK1001

Deutsche Bank AG

WKN 514000 ISIN DE0005140008

Raiffeisen Bank International AG

WKN A0D9SU ISIN AT0000606306