Reuters

Post-Chef rechnet weiter mit höherem Briefporto für Verbraucher

06.11.2018
um 11:21 Uhr

Bonn (Reuters) - Die Deutsche Post hält an ihren Plänen für ein höheres Briefporto in Deutschland fest.

Auf den Konzern kämen höhere Lohn- und Transportkosten bei gleichzeitig sinkenden Sendungsmengen beim Brief zu, sagte Konzernchef Frank Appel am Dienstag in Bonn. Er sei weiter zuversichtlich, dass es eine deutliche Porto-Erhöhung in Deutschland geben werde. Appel reagierte damit auf die Ankündigung der Bundesnetzagentur, ihre Entscheidung über eine Preiserhöhung vorerst auf Eis zu legen. Diese solle nun im ersten Halbjahr 2019 gefällt werden, hatte der Regulierer angekündigt. Erst will die Bonner Behörde belastbare Daten über die Auswirkungen der von der Post begonnenen Sanierung ihres Brief- und Paketgeschäfts in Deutschland haben.

Die Post hatte das Porto für das Massenprodukt Standardbrief zuletzt Anfang 2016 für drei Jahre von 62 auf 70 Cent erhöht - damals die größte Steigerung seit 1989. Aktuell wird eine Erhöhung auf bis zu 80 Cent erwartet, die voraussichtlich wieder für mehrere Jahre gelten soll. Sowohl die Bundesnetzagentur als auch Appel hatten sich für einen lange geltenden Preisschritt ausgesprochen.

Deutsche Post AG

WKN 555200 ISIN DE0005552004