Berlin (Reuters) - Das Konzept für eine von Bundesfinanzminister Olaf Scholz geforderte Mindeststeuer für global tätige Konzerne wie Apple oder Google wird einer Zeitung zufolge frühestens 2020 auf dem Tisch liegen.
Der Abschlussbericht der zuständigen Arbeitsgruppe der Organisation für Entwicklung und Zusammenarbeit (OECD) sei erst dann vorgesehen, berichtete die "Rheinische Post" (Montagausgabe) vorab unter Berufung auf eine Antwort des Finanzministeriums auf eine Anfrage der FDP-Fraktion. Es gebe unter den OECD-Staaten "noch kein fertiges Meinungsbild".
Scholz hatte die Steuer gefordert, um Konzernen steuermindernde Gewinnverlagerungen zu erschweren. Bis Sommer 2020 müsse eine entsprechende Lösung innerhalb der OECD-Staaten gelingen, erklärte er im November.