Reuters

Staatanwaltschaft prüft Geldwäsche-Vorwurf rund um Raiffeisen Bank

05.03.2019
um 14:42 Uhr

Wien (Reuters) - Österreichs Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft überprüft Geldwäsche-Vorwürfe im Zusammenhang mit der Raiffeisen Bank International (RBI).

"Es ist eine Anzeige gegen unbekannte Täter eingegangen", sagte eine Sprecherin der Behörde am Dienstag zur Nachrichteagentur Reuters. Die Behörde werde die Vorwürfe prüfen und dann entscheiden, ob eine Untersuchung eingeleitet werden soll, sagte sie.

Die Recherche-Plattform Addendum und das österreichische Magazins "Profil" hatten zuvor berichtetet, dass die RBI in Unterlagen rund um Geldwäsche-Vorwürfe gegen die frühere litauische Bank Ukio Bankas genannt worden sei. Zurückzuführen sei dies auf Daten, die die Investigativjournalismus-Plattform "Organized Crime and Corruption Reporting Project" (OCCRP) erhalten habe und die von "Adddendum" und "Profil" analysiert wurden. Aus den Datensätzen gehe nicht hervor, welche konkreten Leistungen die RBI erbracht haben soll. "Addendum" verwies darauf, dass es sich auch um eine Tätigkeit als Korrespondenzbank handeln könnte. Eine RBI-Sprecherin sagte, die Bank nehme die Anfragen ernst und analysiere die Sachverhalte. Über eine Strafanzeige habe die RBI keine Kenntnis.

Raiffeisen Bank International AG

WKN A0D9SU ISIN AT0000606306