Reuters

Coba dementiert Darstellung der Dt. Bank über Fusionsgespräche

26.04.2019
um 10:32 Uhr

Frankfurt (Reuters) - Die Commerzbank hat die Darstellung eines hochrangigen Deutsche-Bank-Managers zurückgewiesen, die Initiative für die inzwischen abgebrochenen Fusionsgespräche sei von ihr ausgegangen.

Die Verhandlungen seien "gemeinsam begonnen und gemeinsam beendet" worden, sagte eine Commerzbank-Sprecherin am Freitag der Nachrichtenagentur Reuters in Frankfurt. Zuvor hatte der Deutsche-Bank-Manager in einer Telefonkonferenz mit Journalisten erklärt: "Der anfängliche Impuls kam nicht von der Deutschen Bank. Die Commerzbank ist an uns herangetreten." Die Deutsche Bank wollte keinen Kommentar abgeben.

Die Gespräche über einen Zusammenschluss der beiden größten deutschen Privatbanken waren am Donnerstag nach gut sechs Wochen ergebnislos abgebrochen worden. Wie es nun weiter geht, ist offen. Beide Banken leiden unter rückläufigen Erträgen und sind im Vergleich zu anderen, vor allem ausländischen Instituten zurückgefallen. Die Absicht, gemeinsame Sache zu machen, war von Beginn an auf Widerstand getroffen - bei Großaktionären und Mitarbeitern beider Häuser. Als größte Befürworten eines Deals galten Commerzbank-Chef Martin Zielke und Bundesfinanzminister Olaf Scholz. Dem Bund gehören 15 Prozent an der zweitgrößten börsennotierten deutschen Bank.