Reuters

Chip-Hersteller AMS lässt sich zu Osram nicht in die Karten blicken

23.07.2019
um 12:32 Uhr

Wien (Reuters) - Der österreichische Apple-Zulieferer AMS hält sich zu Details wie die Finanzierung einer möglichen Übernahme des Münchner Lichtkonzerns Osram bedeckt.

"Wir schauen uns das an. Wenn es die Kriterien erfüllt, werden wir es weiter verfolgen", sagte AMS-Finanzchef Michael Wachsler-Markowitsch am Dienstag in einer Telefonkonferenz. Konkreter wollte sich das Management nicht zu dem überraschenden neuen Anlauf für einen möglichen Kauf von Osram äußern.

Grundsätzlich müssten Akquisitionen die Strategie verbessern, Wachstumschancen eröffnen sowie das Portfolio um optische Sensor und Beleuchtungslösungen erweitern, erklärte Konzernchef Alexander Everke. "Unser Hauptfokus liegt eindeutig darauf, Technologie-basierende Übernahme-Aktivitäten anzugehen", sagte der Manager.

AMS hatte zuvor bekannt gegeben, eine Übernahme von Osram nun doch weiter zu prüfen. Nicht genannte "finanzielle Partner" hätten die Auffassung des Unternehmens bestätigt, "dass AMS eine umsichtig strukturierte Finanzierungszusage für eine derartige potentielle Transaktion arrangieren kann", hieß es. Erst vor einer Woche hatte das steirische Unternehmen mit seinen Übernahme-Plänen für Osram einen Rückzieher gemacht, nachdem die Münchner die Interessenbekundung von AMS öffentlich gemacht hatten. Osram hatte Zweifel geäußert, ob die deutlich kleinere AMS die avisierte bis zu 4,2 Milliarden Euro schwere Übernahme finanzieren könnte.

ams-OSRAM AG

WKN A118Z8 ISIN AT0000A18XM4

OSRAM Licht AG

WKN LED400 ISIN DE000LED4000