Reuters

AMS erhöht Angebot für Osram auf 4,5 Milliarden Euro

27.09.2019
um 11:57 Uhr

München (Reuters) - Der österreichische Chip- und Sensor-Hersteller AMS legt im Kampf um den Münchner Lichtkonzern Osram nach.

AMS erhöhte am Freitag sein Übernahmeangebot um 2,50 Euro auf 41 Euro je Osram-Aktie, insgesamt also 4,5 Milliarden Euro. Das Unternehmen aus Premstätten bei Graz reagiert damit auf die Ankündigung der Finanzinvestoren Bain Capital und Advent, in den nächsten Wochen ein neues Angebot für Osram vorzulegen. Dieses sollte einen "bedeutenden Aufschlag" auf die bisher von AMS offerierten 38,50 Euro vorsehen.

Ams hat als zusätzlichen Finanzier für das als "endgültig" bezeichnete Angebot die Bank of America Merrill Lynch gewonnen, die zusammen mit der UBS und HSBC die Kredite für die Übernahme bereitstellen will. Zur Refinanzierung planen die Österreicher eine Kapitalerhöhung um 1,6 Milliarden Euro, 100 Millionen Euro mehr als bisher vorgesehen.

Die Annahmefrist für die Osram-Aktionäre ende wie geplant am kommenden Dienstag (1. Oktober), erklärte AMS. Das widerspricht allerdings dem deutschen Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetz (WpÜG), das bei einer Änderung des Angebots eine Verlängerung der Frist um zwei Wochen verlangt.

AMS-OSRAM AG

WKN A118Z8 ISIN AT0000A18XM4

OSRAM LICHT AG NA O.N.

WKN LED400 ISIN DE000LED4000