Reuters

Notenbank - Frankreichs Wachstum lässt etwas nach

12.11.2019
um 08:53 Uhr

Paris (Reuters) - Deutschlands zweitwichtigster Exportkunde Frankreich wird nach Prognose der dortigen Notenbank im laufenden vierten Quartal etwas Schwung verlieren.

Das Bruttoinlandsprodukt dürfte von Oktober bis Dezember nur noch um 0,2 Prozent wachsen, sagte die Banque de France am Dienstag voraus. Im zurückliegenden Sommerquartal war die nach Deutschland zweitgrößte Volkswirtschaft der Euro-Zone noch um 0,3 Prozent gewachsen.

In Frankreich trug zuletzt vor allem die Binnenkonjunktur das Wachstum - wozu die von Präsident Emmanuel Macron angesichts der Gelbwesten-Proteste beschlossenen Konjunkturhilfen von zehn Milliarden Euro beitrugen. Ein Großteil davon kam Beschäftigten im Niedriglohnsektor zugute. Für das kommende Jahr sind mehr als zehn Milliarden Euro an Steuernachlässen angekündigt.

Die deutschen Unternehmen lieferten in den ersten neun Monaten 2019 Waren im Wert von fast 81 Milliarden Euro ins Nachbarland, ein Plus von rund zwei Prozent zum Vorjahreszeitraum. Nur in die USA wurde mehr verkauft (gut 89 Milliarden Euro).

(Reporter: Sudip Kar-Gupta, geschrieben von Rene Wagner - Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern 069-7565 1236 oder 030-2888 5168)