Reuters

Mitsubishi wehrt sich gegen Schummel-Vorwurf bei Diesel-Motoren

30.01.2020
um 08:42 Uhr

Tokio (Reuters) - Der japanische Autobauer Mitsubishi hat den Verdacht aus Deutschland zurückgewiesen, illegale Abschalteinrichtungen in seine Dieselmotoren eingebaut zu haben.

Kein von Mitsubishi gebauter Motor habe eine solche Einrichtung, teilte der Konzern am Donnerstag in Tokio mit. Auch habe Mitsubishi keine Anhaltspunkte dafür, dass ein solcher Verdacht des deutschen Kraftfahrtbundesamts (KBA) stichhaltig sein könnte. Die 1,6-Liter-Dieselmotoren, die das KBA für auffällig befunden habe, seien vom französischen Autohersteller PSA gebaut worden.

Die Staatsanwaltschaft hatte jüngst Geschäftsräume von Mitsubishi und anderer Unternehmen wegen des Verdachts auf illegale Abschalteinrichtungen in Dieselmotoren durchsucht. PSA hatte erklärt, zwischen 2015 und 2018 Diesel-Motoren mit 1,6 Litern Hubraum an Mitsubishi geliefert zu haben. Mitsubishi erklärte nun, dass auch einer der vom KBA beanstandeten Motoren von PSA stamme.

Mitsubishi Motors Corp.

WKN 876551 ISIN JP3899800001