Reuters

Mittelständler bekommen erste Fixkosten-Hilfen vom Staat

12.08.2020
um 18:37 Uhr

Berlin (Reuters) - Mittelständler haben seit Anfang August über die Bundesländer erste Gelder aus dem 25 Milliarden Euro schweren Programm für Corona-Überbrückungshilfen ausgezahlt bekommen.

Wie das Bundeswirtschaftsministerium am Mittwoch in Berlin mitteilte, wurden bis zum 11. August rund 4500 Anträge im Volumen von 109 Millionen Euro bewilligt. Wie viel davon schon überwiesen wurde, blieb jedoch offen.

Insgesamt seien bislang 27.400 Anträge über ein Fördervolumen von 549 Millionen Euro gestellt worden, so das Ministerium. "Weitere rund 25.000 Anträge sind im Online-Portal bereits angelegt und werden aktuell finalisiert. Die Zahl der gestellten Anträge steigt täglich an."

Für die drei Sommermonate Juni bis August können kleine und mittelständische Unternehmen Zuschüsse zu den Fixkosten bekommen, also Mieten, Zinszahlungen, Leasingraten, Strom oder Versicherungen. Maximal 80 Prozent der Fixkosten sollen übernommen werden. Voraussetzung ist allerdings, dass Firmen einen deutlichen Umsatzrückgang wegen der Coronavirus-Krise nachweisen können. Die Hilfen von bis zu 150.000 Euro pro Unternehmen müssen dann nicht zurückgezahlt werden.

Anträge für die Überbrückungshilfen können bis Ende September gestellt werden, ein Monat länger als bislang geplant. CDU-Wirtschaftsminister Peter Altmaier würde die Maßnahmen gerne auch über August hinaus gewähren, konnte sich damit zuletzt aber nicht beim Koalitionspartner SPD durchsetzen.