Düsseldorf (Reuters) - Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet reagiert zurückhaltend auf Forderungen nach einer Kaufprämie nicht nur für Elektro-Autos.
"Nordrhein-Westfalen hat diese Forderungen nicht erhoben", sagte der CDU-Politiker am Freitag in Düsseldorf mit Blick auf den Auto-Gipfel in der kommenden Woche. Bei dem Treffen gehe es darum, den Strukturwandel in der Auto-Industrie aufzugreifen und den weiteren Weg in die E-Mobilität aufzuzeigen. Auch die rechtlichen Voraussetzungen für autonomes Fahren müssten geregelt werden. Für die Landesregierung sei die Auto-Industrie "in hohem Maße relevant". Bei Herstellern und Zulieferern in dem Bundesland arbeiteten rund 200.000 Menschen.
Forderungen nach einer neuen Auto-Kaufprämie waren in der CSU laut geworden. "Man bräuchte eigentlich eine CO2-Prämie", hatte Bayerns Ministerpräsident Markus Söder gesagt. Nötig sei ein Signal, dass der Autokauf belohnt werde, wenn dadurch ein Fahrzeug mit schlechterer CO2-Bilanz durch einen Neuwagen ersetzt werde. Politik und Branche wollen am Dienstag die Lage der Autoindustrie bei einem Spitzentreffen mit Kanzlerin Angela Merkel erörtern.