Reuters

NRW reagiert skeptisch auf Forderung nach neuer Auto-Kaufprämie

04.09.2020
um 12:42 Uhr

Düsseldorf (Reuters) - Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet reagiert zurückhaltend auf Forderungen nach einer Kaufprämie nicht nur für Elektro-Autos.

"Nordrhein-Westfalen hat diese Forderungen nicht erhoben", sagte der CDU-Politiker am Freitag in Düsseldorf mit Blick auf den Auto-Gipfel in der kommenden Woche. Bei dem Treffen gehe es darum, den Strukturwandel in der Auto-Industrie aufzugreifen und den weiteren Weg in die E-Mobilität aufzuzeigen. Auch die rechtlichen Voraussetzungen für autonomes Fahren müssten geregelt werden. Für die Landesregierung sei die Auto-Industrie "in hohem Maße relevant". Bei Herstellern und Zulieferern in dem Bundesland arbeiteten rund 200.000 Menschen.

Forderungen nach einer neuen Auto-Kaufprämie waren in der CSU laut geworden. "Man bräuchte eigentlich eine CO2-Prämie", hatte Bayerns Ministerpräsident Markus Söder gesagt. Nötig sei ein Signal, dass der Autokauf belohnt werde, wenn dadurch ein Fahrzeug mit schlechterer CO2-Bilanz durch einen Neuwagen ersetzt werde. Politik und Branche wollen am Dienstag die Lage der Autoindustrie bei einem Spitzentreffen mit Kanzlerin Angela Merkel erörtern.

Bayerische Motoren Werke AG

WKN 519000 ISIN DE0005190003

Volkswagen AG Vz.

WKN 766403 ISIN DE0007664039