Reuters

Im Gastgewerbe rund ein Drittel der Minijobs wegen Pandemie weggefallen

01.10.2020
um 07:12 Uhr

Berlin (Reuters) - In der Corona-Krise sind im Gastgewerbe 325.000 Minijobs weggefallen.

Das berichtet das RedaktionsNetzwerk Deutschland unter Berufung auf Daten der Minijobzentrale, die von der Linken-Abgeordneten Sabine Zimmermann ausgewertet wurden. Demnach sind in der Branche rund Drittel der Minijobs aufgelöst worden. Allein 184.000 Minijobs seien in Restaurants und anderen Gaststätten verloren gegangen. Verglichen wurde die Zahl der Minijobber zum Stichtag 30. Juni mit den entsprechenden Daten zum Vorjahreszeitpunkt. Die Minijobzentrale ist die zentrale Einzugs- und Meldestelle für alle geringfügigen Beschäftigungen in Deutschland.

Zu den weiteren betroffenen Branchen zählen nach dem Bericht auch der Handel mit einem Minus von mehr als 73.000 Minijobs und das verarbeitende Gewerbe mit rund 70.000 Minijobs weniger. In Reisebüros fielen 7300 Minijobs weg (minus 42 Prozent). Bei Messe-, Ausstellungs- und Kongressveranstaltern fielen rund 5400 Minijobs weg – mehr als die Hälfte der entsprechenden geringfügigen Stellen. Insgesamt ist die Zahl der Minijobber in dem Zeitraum deutschlandweit um 837.000 zurückgegangen.