Reuters

EU-Kommission setzt VW Frist bei CO2-Manipulationen

10.11.2015
um 15:56 Uhr

Brüssel (Reuters) - EU-Umweltkommissar Miguel Arias Canete hat von Volkswagen-Chef Matthias Müller Einzelheiten zum CO2-Skandal binnen neun Tagen verlangt.

Eine Sprecherin der Brüsseler Behörde bestätigte am Dienstag einen Bericht des "Wall Street Journal", dass Canete am Vortag einen entsprechenden Brief mit einer Zehn-Tages-Frist an Müller geschickt habe. Es gehe um Aufklärung in der Frage, welche Modelle und wie viele Autos von Manipulationen beim Kohlendioxid-Ausstoß betroffen seien. Die Sprecherin betonte zugleich, dass der Brief Teil des EU-Vorgehens sei, die CO2-Werte aller Autohersteller zu ermitteln. VW werde nun Gelegenheit gegeben, seine Angaben anzupassen. "Bevor wir über Strafen reden, wollen wir wissen, was VW zu sagen hat", sagte die Sprecherin.

Neben der EU-Kommission lässt auch das Kraftfahrt-Bundesamt den CO2-Ausstoß von VW-Fahrzeugen überprüfen. Der Konzern hatte in der vergangenen Woche eingeräumt, bei 800.000 Fahrzeuge Verbrauch und CO2-Ausstoß manipuliert zu haben.

VOLKSWAGEN AG VZO O.N.

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