Reuters

Nervosität bleibt an der Schweizer Börse hoch

29.10.2020
um 17:32 Uhr

Zürich (Reuters) - An der Schweizer Börse hat sich der Krebsgang am Donnerstag fortgesetzt.

Händler erklärten, angesichts der um sich greifenden Corona-Pandemie und der anstehenden US-Wahlen bleibe die Nervosität der Anleger hoch. Der SMI, der schon die vorangehenden Sitzungen mit teilweise hohen Verlusten beendet hatte, gab erneut 0,3 Prozent auf 9585 Punkte nach.

Die grössten Kursverluste unter den Standardwerten fuhr Credit Suisse ein. Die Aktien sackten 5,5 Prozent ab, nachdem die Bank bei der Ertragsentwicklung im dritten Quartal enttäuscht hatte. Rivale UBS rückten dagegen leicht vor. Der Luxusgüterkonzern Richemont und der Elektrotechniker ABB gaben je gut ein Prozent nach.

Gesucht waren dagegen Swisscom. Trotz der Coronavirus-Krise hält der Telekomkonzern an die Zielen für das Gesamtjahr 2020 fest. Der Rückversicherer Swiss Re gewann einen Tag vor der Veröffentlichung des Zwischenberichts 1,4 Prozent an Wert. Roche verteuerte sich leicht, nachdem ein Cocktail der Krebsmedikamente Tecentriq und Avastin in China zur Behandlung der am meisten verbreiteten Form von Leberkrebs zugelassen worden war. Phoenix Mecano stiegen acht Prozent. Der Komponentenhersteller hat im dritten Quartal einen Betriebsgewinn von 14,9 Millionen Euro erzielt.