Reuters

Volkswagen spürt in China erste Effekte des Chipmangels

12.02.2021
um 11:37 Uhr

Hamburg (Reuters) - Der Engpass bei Computerchips hat den Absatz von Volkswagen zu Jahresanfang lediglich in China gedämpft.

"In den Januar-Auslieferungen sehen wir bisher nur in China erste Effekte des Halbleitermangels", erklärte ein Sprecher am Freitag auf Anfrage. Auf seinem größten Absatzmarkt schlug der Wolfsburger Konzern im Januar 419.200 Fahrzeuge los, gut ein Fünftel mehr als vor Jahresfrist. Allerdings hätte Volkswagen vermutlich mehr Fahrzeuge ausliefern können, wenn nicht der Engpass bei Computerchips dazwischen gekommen wäre. Der war als erstes in China aufgetreten und hält inzwischen weltweit fast alle Autobauer in Atem. Der Zuwachs im Januar fiel in der Volksrepublik hoch aus, weil die Auslieferungen wegen des Lockdowns bei der Bekämpfung der Pandemie vor einem Jahr besonders niedrig waren. Danach erholte sich die Pkw-Nachfrage in China rasch.

In Europa und Nordamerika schrumpften die Auslieferungen im Januar. Am stärksten war der Rückgang mit 28 Prozent in Westeuropa. Insgesamt schlug der zweitgrößte Autobauer im Januar rund um den Globus 824.800 Fahrzeuge los, minus 1,4 Prozent. Während die Auslieferungen der Hauptmarke VW Pkw stabil waren, brachen sie bei der spanischen Marke Seat um rund ein Viertel und bei deren tschechischer Schwester Skoda um 12,4 Prozent ein. Porsche legte um 22,8 Prozent zu und Audi steigerte sich um rund sechs Prozent. Auch die beiden Lkw-Töchter MAN und Scania verbesserten sich.