Madrid (Reuters) - Die erste Anhörung im Streit zwischen dem italienischen Banker Andrea Orcel und der spanischen Großbank Santander ist von einem Gericht in Madrid für den 7. April angesetzt worden.
Der von Orcel angestrengte Prozess sollte ursprünglich am heutigen Mittwoch beginnen, wurde allerdings verschoben, weil sich der der mit dem Fall betraute Richter in Quarantäne begeben musste, nachdem er Kontakt mit einem mit Covid-19 infizierten Verwandten hatte.
Hintergrund des Streits ist die Entscheidung von Santander, die geplante Ernennung Orcels zum Konzernchef fallen zu lassen, weil man sich nicht auf sein Gehaltspaket einigen konnte. Orcel fordert von Santander bis zu 112 Millionen Euro. Der Manager, der Mitte April den Chefposten bei der italienischen Großbank UniCredit übernehmen soll, hatte unter anderem mit seinem Abgang als Leiter des Investmentbanking der UBS ein Vergütungspaket der Schweizer Großbank verloren.