Reuters

Wirtschaftsweise kritisiert Staatshilfe für TUI

17.03.2021
um 12:47 Uhr

Berlin (Reuters) - Die Wirtschaftsweise Monika Schnitzer sieht Staatshilfen für bestimmte Konzerne wie den Touristik-Riesen TUI skeptisch.

Es sei richtig, wichtige und auch für die Wirtschaft relevante Unternehmen wie die Lufthansa mit Steuerzahlergeld zu stützen und zu retten, sagte die Wettbewerbsexpertin und Regierungsberaterin am Mittwoch. Die Airline sei mit ihren Hubs in Deutschland wichtig. Bei anderen Firmen müsse man sich hingegen fragen, ob sie vielleicht schon vor der Krise in "gewissen Schwierigkeiten" waren oder ob sie nach der Virus-Pandemie - wegen geänderten Kundenverhaltens - überhaupt zu ihrem alten Geschäftsmodell zurückkehren können. "Insofern muss man bei einem Unternehmen wie TUI vielleicht etwas kritischer draufschauen", sagte Schnitzer.

TUI und Lufthansa bekommen die Folgen der Virus-Pandemie mit voller Wucht zu spüren, denn wegen der Reisebeschränkungen ist die Nachfrage rund um Tourismus und Luftverkehr eingebrochen. Deutschland stützt beide Großkonzerne mit Milliarden-Beträgen.

LUFTHANSA AG VNA O.N.

WKN 823212 ISIN DE0008232125