Reuters

EU-Kommission erwartet stärkeren Aufschwung nach Corona-Krise

12.05.2021
um 11:02 Uhr

Brüssel (Reuters) - Angesichts der Impffortschritte in der Corona-Pandemie traut die EU-Kommission der Euro-Zone mehr Wachstum zu als noch Anfang des Jahres gedacht.

In ihrer am Mittwoch vorgestellten aktualisierten Prognose erhöhte sie die Schätzung für das Bruttoinlandsprodukt (BIP) in diesem Jahr auf 4,3 Prozent. Im Februar hatte sie lediglich 3,8 Prozent veranschlagt. Auch 2022 soll es stärker bergauf gehen: Die Prognose wurde auf 4,4 von 3,8 Prozent angehoben. Die Kommission erklärte, das Wachstum ruhe im Zuge der Wiedereröffnung der Wirtschaft nach der Krise auf mehreren Säulen: Neben privatem Konsum und Investitionen werde auch der Export durch die steigende Nachfrage an den Weltmärkten angekurbelt. Bis Ende 2022 dürfte demnach in allen Mitgliedstaaten der Währungsunion das Vorkrise-Niveau wieder erreicht sein.

Mit ihrer Prognose liegt die Brüsseler Behörde nun näher an der Vorhersage des Internationalen Währungsfonds (IWF), der für dieses Jahr ein BIP-Wachstum von 4,4 Prozent in der Euro-Zone veranschlagt.