München (Reuters) - Der Herzogenauracher Autozulieferer Schaeffler blickt nach einem deutlichen Umsatzplus in der ersten Jahreshälfte optimistischer auf das Gesamtjahr.
Das Unternehmen rechnet nach Angaben vom Mittwoch nun mit einem Umsatzplus von mehr als elf Prozent, das Wachstum soll damit um einen Prozentpunkt stärker ausfallen als bislang angenommen. Die Gewinnmarge vor Sondereffekten solle zwischen acht und 9,5 Prozent liegen (bislang sieben bis neun Prozent), der Barmittelzufluss mit mehr als 400 Millionen Euro um 100 Millionen Euro stärker ausfallen als zuletzt vorhergesagt. Schaeffler-Chef Klaus Rosenfeld sagte, das Unternehmen bleibe dennoch weiter vorsichtig. "Angesichts der Unwägbarkeiten im zweiten Halbjahr stehen für den Rest des Jahres Kapital- und Kostendisziplin weiter im Fokus."
In der ersten Jahreshälfte legten die Erlöse währungsbereinigt um 27,4 Prozent zu auf gut sieben Milliarden Euro und lagen damit noch rund 200 Millionen Euro unter dem Niveau des Vor-Corona-Jahres 2019. Der Betriebsgewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) verbesserte sich auf 722 von 54 Millionen Euro.