Reuters

GSK macht Milliardenumsatz mit Corona-Produkten - Schub sollte 2022 nachlassen

09.02.2022
um 09:22 Uhr

Frankfurt (Reuters) - Der britische Pharmakonzern GlaxoSmithKline hat im vergangenen Jahr 1,4 Milliarden Pfund (1,7 Milliarden Euro) Umsatz im Zusammenhang mit der Pandemie gemacht.

Der Löwenanteil stammt von dem Antikörpermedikament Xevudy, mit dem Glaxo 958 Millionen Pfund umsetzte, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Es gehörte damit zu den meistverkauften Produkten von GSK im vergangenen Jahr. Xevudy ist eine der wenigen Covid-19-Behandlungen, die nachweislich gegen die hochansteckende Omikron-Variante wirken, was eine hohe Nachfrage auslöste.

Gegenwind bekamt der Konzern von Wechselkurseffekten. 2021 stagnierte der Umsatz insgesamt bei 34,1 Milliarden Pfund. Zu konstanten Wechselkursen stand ein Plus von fünf Prozent zu Buche. Der bereinigte operative Gewinn stieg auf dieser Basis um neun Prozent auf 8,8 Milliarden Pfund. In diesem Jahr rechnet GSK mit einem Umsatzwachstum zu konstanten Wechselkursen von fünf bis sieben Prozent, der bereinigte operative Gewinn soll um zwölf bis 14 Prozent zulegen. GSK erwartet, dass die pandemiebedingten Umsätze ähnlich hoch ausfallen werden wie 2021, doch wegen geringerer Margen bei Xevudy weniger zum Gewinn beitragen werden.

"Wir haben das Jahr stark beendet und gehen mit gutem Schwung in das Jahr 2022", sagte Vorstandschefin Emma Walmsley. Dieses werde ein wegweisendes Jahr für GSK sein. Der Konzern will sein Geschäft mit rezeptfreien Gesundheitsprodukten wie Sensodyne-Zahnpasta abspalten und hatte erst kürzlich eine 50 Milliarden Pfund schwere Offerte für das Geschäft von Unilever zurückgewiesen.

GSK PLC LS-,25

WKN 940561 ISIN GB0009252882