Reuters

US-Justizminister - Habe Durchsuchung von Trumps Anwesen genehmigt

12.08.2022
um 07:17 Uhr

(Wiederholung vom Vorabend)

Washington (Reuters) - US-Justizminister Merrick Garland hat der ersten Stellungnahme seit der Razzia im Anwesen von Donald Trump erklärt, persönlich die Ermittlungen des FBI gegen den Ex-Präsidenten genehmigt zu haben.

Mehr Informationen werde es in angemessener Zeit und auf geeigneten Wegen geben, sagte der Minister am Donnerstag in einer Stellungnahme. Die Bundesbeamten hatten nach Angaben aus Kreisen Beteiligter nach Hinweisen gesucht, ob Trump illegalerweise Regierungsdokumente aus dem Weißen Haus mitgenommen hat. In einem in der US-Geschichte beispiellosen Vorgang hat das FBI das Luxusanwesen Trumps in Florida am Wochenanfang durchsucht.

Das Vorgehen Garlands, der als Justizminister in den USA auch oberster Ankläger des Landes ist, ist ungewöhnlich, da Strafverfolgungsbehörden üblicherweise nicht über laufende Ermittlungen sprechen. Er rechtfertigte den Gang an vor die Presse mit dem erheblichen öffentlichem Interesse an dem Fall. Zudem habe Trump selbst über die Durchsuchung gesprochen. Er habe ein Gericht um die Veröffentlichung des Durchsuchungsbefehls gegeben. Zunächst war nicht klar, ob Trump dem zustimmen würde. Aus dem Durchsuchungsbeschluss müsste hervorgehen, nach welcher Art Akten das FBI sucht. Anhänger des oppositionellen Republikaners hatten die regierenden Demokraten beschuldigt, die Ermittlungen als politische Waffe einzusetzen.

(Bericht von Sarah N. Lynch, geschrieben von Hans Busemann. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)