Berlin (Reuters) - Die schwachen TV-Werbemärkte aufgrund der mauen Konjunktur belasten den europäischen Fernsehkonzern RTL.
Der Umsatz sank im ersten Quartal um neun Prozent auf 1,4 Milliarden Euro, wie die Bertelsmann[BTGGg.F]-Tochter am Donnerstag mitteilte. Die gesamten Werbeumsätze lagen bei 700 Millionen Euro und damit rund 15,6 Prozent unter dem Vorjahr. Trotz des schwachen Starts hält der Konzern an seiner Prognose fest und peilt für 2023 bei den Erlösen ein Plus auf 7,3 bis 7,4 Milliarden Euro an. Voraussetzung dafür sei allerdings, dass es wie erwartet einen Aufschwung bei den TV-Werbemärkten in der zweiten Jahreshälfte gebe - und hier vor allem in Deutschland. Im vorigen Jahr waren die Umsätze um 8,8 Prozent auf den Rekord von 7,2 Milliarden Euro gestiegen.
Vor allem wegen Investitionen in das Streaminggeschäft erwartet RTL beim bereinigten Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebita) 2023 einen weiteren leichten Rückgang auf 1,0 bis 1,05 Milliarden Euro.
(Bericht von Klaus Lauer, redigiert von Myria Mildenberger; Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)