Reuters

Deutsche Dienstleister spüren Aufwind - Umsatzplus im Februar

05.05.2023
um 10:32 Uhr

Berlin (Reuters) - Die Dienstleister in Deutschland haben ihren Umsatz im Februar gesteigert.

Der Sektor hat nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) real, also preisbereinigt, insgesamt 0,9 Prozent mehr eingenommen als im Januar. Nominal (nicht-preisbereinigt) waren es 0,7 Prozent. Verglichen mit dem Vorjahresmonat Februar 2022 ging es mit den Umsätzen real um 6,5 Prozent und nominal um 6,7 Prozent nach oben, wie Destatis am Freitag weiter mitteilte. Damit lag der Umsatz real 8,1 Prozent und nominal 19,2 Prozent über dem Niveau von Februar 2020, dem Vergleichsmonat vor Ausbruch der Corona-Pandemie in Deutschland.

"Die Differenz zwischen den nominalen und realen Ergebnissen spiegelt das deutlich gestiegene Preisniveau im Dienstleistungsbereich wider", erklärte Destatis zu den Zahlen des Servicesektors, bei dem Finanz- und Versicherungsdienstleistungen nicht mit berücksichtigt wurden.

Wie der aktuelle Einkaufsmanagerindex von S&P Global Market Intelligence verdeutlicht, hielt der Aufwärtstrend im deutschen Servicesektor dank der sich verbessernden Nachfrage auch zu Beginn des zweiten Quartals an. "Ein Teil der erfreulichen Entwicklung dürfte hier weiterhin auf Corona-Nachholeffekte zurückzuführen sein, etwa in der Tourismusbranche und im Gastgewerbe", so Cyrus de la Rubia, Chefvolkswirt der Hamburg Commercial Bank. Die von S&P Global zusammengestellte Umfrage umfasst auch Teilsektoren im Finanz- und Versicherungsbereich.

(Bericht von Reinhard Becker, redigiert von Hans Seidenstücker. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)