Reuters

Chinas Konjunktur erholt sich nur schleppend von Corona

16.05.2023
um 07:42 Uhr

Peking (Reuters) - Die chinesische Wirtschaft hat sich auch im April noch nicht vollständig von der Pandemie erholt.

Sowohl das Industrie-Wachstum als auch der Konsum blieben hinter den Prognosen zurück. Die chinesische Industrieproduktion wuchs im April um 5,6 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat und damit schneller als im März (3,9 Prozent), wie aus den am Dienstag veröffentlichten Daten des Nationalen Statistikamtes (NBS) am Dienstag hervorgeht. Die Daten verfehlten den von einer Reuters-Umfrage unter Analysten prognostizierten Aufschwung von 10,9 Prozent.

Der Umsatz im Einzelhandel stieg im Jahresvergleich zwar um 18,4 Prozent und beschleunigte sich damit deutlich gegenüber einem Anstieg von 10,6 Prozent im März. Analysten hatten jedoch mit einem Anstieg um 21 Prozent gerechnet. Der Jahresvergleich ist durch Rückgänge im vergangenen April verzerrt, da das Finanzzentrum Shanghai und andere chinesische Großstädte sich zu dem Zeitpunkt im Lockdown befanden.

Die Daten zeigen, dass sich die chinesische Wirtschaft vor dem Hintergrund einer schleppenden Exportnachfrage und geopolitischen Unsicherheiten nach der Abschaffung der strengen Corona-Beschränkungen nur ungleichmäßig erholt.

(Bericht von Ellen Zhang und Joe Cash, geschrieben von Katharina Loesche. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)