Reuters

Mehr als 40 Menschen bei Massaker im Kongo getötet

12.06.2023
um 15:22 Uhr

Beni (Reuters) - In der zentralafrikanischen Demokratischen Republik Kongo sind bei einem Angriff von Milizen auf ein Flüchtlingslager mehr als 40 Menschen getötet worden. Das Massaker ereignete sich nach Angaben lokaler Behörden am Montag in der Provinz Ituri im Osten des Landes. Insgesamt seien 46 Menschen zumeist mit Messern und Schusswaffen massakriert worden oder in ihren angezündeten Behausungen ums Leben gekommen. Der Grund für den Angriff war zunächst nicht bekannt.

Die Behörden und Vertreter der Zivilgesellschaft machten eine Miliz namens Kooperative für die Entwicklung Kongos (CODECO) verantwortlich. Die Gruppe nimmt für sich in Anspruch, die Interessen von Landwirten zu verteidigen, die in ständigem Streit mit Hirten in dem Gebiet liegen. Dabei sind nach Angaben der Vereinten Nationen bereits hunderte Zivilisten getötet und tausende Menschen vertrieben worden. In der Provinz Ituri halten sich mittlerweile rund 1,7 Millionen Binnenflüchtlinge auf.

(Bericht von Erikas Mwisi Kambale; Bearbeitet von Alexander Ratz; redigiert von Christian Rüttger; Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)