Reuters

Präsident Xi: China will Afrika bei Industrialisierung und Modernisierung unterstützen

25.08.2023
um 09:52 Uhr

Johannesburg (Reuters) - Der chinesische Präsident Xi Jinping hat gegenüber afrikanischen Staats- und Regierungschefs Chinas Hilfe zur Unterstützung der Industrialisierung sowie Modernisierung der Landwirtschaft in Afrika zugesichert.

"China wird seine Ressourcen für Kooperationen und Business-Initiativen mit Afrika besser nutzen, um Afrika bei der Ausweitung seines Produktionssektors sowie der Industrialisierung und wirtschaftlichen Diversifizierung zu unterstützen", sagte Xi am Donnerstag bei einem Treffen am Rande des Brics-Gipfels in Johannesburg, ohne weitere Einzelheiten zu nennen. Der chinesische Spitzendiplomat für Afrika, Wu Peng, hatte diese Woche bereits erklärt, dass afrikanische Länder sich von China mehr Hilfe bei der lokalen Industrialisierung erhofften. Der offiziellen chinesischen Nachrichtenagentur Xinhua zufolge will das Land den Umfang der nach China exportierten afrikanischen Agrarerzeugnisse ausweiten und Afrika dabei helfen, sich selbst besser mit Nahrungsmitteln zu versorgen.

Die Mitglieder des Staatenbundes Brics - zu denen Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika gehören - hatten am Donnerstag beschlossen, sechs weitere Länder in ihr Bündnis aufzunehmen, darunter Ägypten und Äthiopien. Die Erweiterung der Brics-Gruppe, auf die etwa China drängte, soll der Gruppe mehr globales Gewicht verleihen. Vor allem China und Russland pochen auf ein Gegengewicht zum Westen, Brasilien lehnt dagegen eine Frontstellung etwa zu dem G7-Bündnis der wichtigsten westlichen Industrieländer ab. Chinas Präsident Xi Jinping erklärte, die Brics-Staaten hätten eine große Verantwortung. Er kündigte einen umgerechnet zehn Milliarden US-Dollar schweren Sonderfonds für die globale Entwicklung an.