Reuters

Wirtschaft in Euro-Zone wächst kaum noch - BIP-Plus von 0,1 Prozent im Frühjahr

07.09.2023
um 11:22 Uhr

Berlin (Reuters) - Die Wirtschaft der Euro-Zone ist im Frühjahr nur noch minimal gewachsen.

Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) legte von April bis Juni gegenüber dem ersten Quartal um 0,1 Prozent zu, wie das Statistikamt Eurostat am Donnerstag in einer neuen Schätzung mitteilte. Zuvor hatte das Amt noch ein BIP-Plus von 0,3 Prozent gemeldet. Der Euroraum hatte zu Jahresbeginn ebenfalls ein minimales Wachstum von revidiert 0,1 Prozent erzielt, nach minus 0,1 Ende 2022.

Die deutsche Wirtschaft ist drei Quartale in Folge nicht mehr gewachsen und konnte mit einer Stagnation im Frühjahr eine Rezession nur mit Ach und Krach abwenden. Eine konjunkturelle Trendwende in der größten Volkswirtschaft Europas ist Ökonomen zufolge vorerst nicht zu erwarten. Darauf deutet auch der Ifo-Geschäftsklimaindex hin, der wichtigste Frühindikator für die Entwicklung in Deutschland: Er gab zuletzt vier Monate in Folge nach.

Auch für die Euro-Zone sind die Aussichten nicht rosig: Börsianer blickten vor Herbstbeginn wieder pessimistischer auf die Wirtschaft im Euroraum, wie die Beratungsfirma Sentix in ihrer monatlichen Umfrage unter 1220 Investoren herausfand.

(Bericht von Reinhard Becker, redigiert von Klaus Lauer - Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com)