Berlin (Reuters) - Der stellvertretende FDP-Bundesvorsitzende Johannes Vogel hat sich für die Erweiterung des G7-Formats der wichtigsten westlichen Industrieländer ausgesprochen.
Der Parlamentarische Geschäftsführer der FDP-Bundestagfraktion regte am Montag gegenüber den TV-Sendern RTL/ntv eine Aufnahme von Australien und Südkorea an. Es gelte, "eine Art demokratische Allianz als neue Organisation gründen, wo auch die pazifischen marktwirtschaftlichen Demokratien mit den transatlantischen zusammenkommen", sagte Vogel. In dem erweiterten Format könne man besser den weiteren Umgang mit Russland und China besprechen. "Solche Organisationen haben wir noch nicht ausreichend und die müssen wir stärker machen", sagte er. Auch der CDU-Außenpolitiker Jürgen Hardt hatte einen entsprechenden Vorschlag gemacht. Zu G7 gehören derzeit Deutschland, Frankreich, Italien, Großbritannien, die USA, Kanada und Japan.
Der G20-Gipfel der wichtigsten Industrie- und Schwellenländer hat am Wochenende gerade die Aufnahme der Afrikanischen Union beschlossen.
(Bericht von Andreas Rinke, redigiert von Kerstin Dörr. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte)