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Börsenkandidat Flix erwartet 25 Prozent Wachstum und operativ Gewinn

21.09.2023
um 08:02 Uhr

München (Reuters) - Der Fernbus- und Bahn-Betreiber Flix schreibt im operativen Geschäft schwarze Zahlen und rechnet für das laufende Jahr erneut mit einem Umsatzsprung.

Im ersten Halbjahr - dem besten seit Gründung - sei der Gesamtumsatz um 54 Prozent auf 860 Millionen Euro gestiegen, teilte der Börsenkandidat am Donnerstag in München mit. Vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen erwirtschaftete das Start-up einen Gewinn (Ebitda) von 26 (2022: minus 59) Millionen Euro. "Flix liefert erfolgreich nachhaltiges und profitables Wachstum," sagte Mitgründer und -Vorstandschef André Schwämmlein.

Für das ganze Jahr prognostiziert Flix ein Umsatzwachstum von mehr als 25 Prozent und eine bereinigte operative Rendite (Ebitda-Marge) von rund fünf Prozent. In den ersten sechs Monaten waren es drei Prozent. Im ersten Halbjahr 2022 war das Geschäft noch von der Corona-Pandemie in Mitleidenschaft gezogen worden, im Gesamtjahr war das operative Ergebnis nach Unternehmensangaben aber positiv.

Flix hatte vor dem Sommer nach Reuters-Informationen drei Banken mandatiert, die das Unternehmen an die Börse begleiten sollen: JPMorgan, Goldman Sachs und die französische BNP Paribas. Der Zeitplan deutet auf einen Börsengang im ersten Halbjahr 2024 hin. Flix könnte dabei mit rund vier Milliarden Euro bewertet werden.

(Bericht von Alexander Hübner, redigiert von Ralf Banser. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)