Reuters

Republik Bergkarabach hört am 1. Januar auf zu existieren

28.09.2023
um 09:47 Uhr

Moskau (Reuters) - Die von ethnischen Armeniern bewohnte Region Bergkarabach hört am 1. Januar 2024 auf zu existieren.

Der Präsident der selbst ernannten Republik, Samwel Schahramanjan, habe am Donnerstag ein entsprechendes Dekret unterzeichnet, teilten die armenischen Behörden in Begkarabach mit. Von diesem Tag an würden die Republik Arzach und ihre Institutionen aufgelöst.

Die inmitten von Aserbaidschan gelegene Region Bergkarabach gehört völkerrechtlich zu Aserbaidschan, wurde aber bislang überwiegend von ethnischen Armeniern bewohnt. Diese hatten die Region mit Hilfe der armenischen Regierung drei Jahrzehnte lang weitgehend kontrolliert. Am Dienstag vergangener Woche aber hatte Aserbaidschans Militär das Gebiet angegriffen. Einen Tag später stimmten die ethnischen Armenier dort einer Feuerpause zu.

(Reuters-Bericht, geschrieben von Sabine Ehrhardt, redigiert von Christian Rüttger. Für Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte)