Reuters

Entwurf sieht keinen Ausstieg aus fossilen Brennstoffen vor

11.12.2023
um 15:42 Uhr

Dubai (Reuters) - Ein neuer Entwurf für die Abschlusserklärung der Weltklimakonferenz sieht keinen direkten Ausstieg aus der Nutzung fossiler Brennstoffe vor.

Die Partnerstaaten könnten ihren Konsum und die Produktion von Kohle, Öl und Gas in einer gerechten und geordneten Weise reduzieren, hieß es darin am Montag lediglich. Klimaschützer, aber auch die USA und die Europäische Union fordern von der COP28, dass der Ausstieg aus fossilen Brennstoffen verbindlich festgeschrieben wird. Dies lehnen vor allem erdölproduzierende Staaten ab.

Die Weltklimakonferenz soll am Dienstag zu Ende gehen. Dabei wollen die fast 200 Teilnehmerstaaten festlegen, wie die Pariser Klimaziele von 2015 umgesetzt werden können. Wesentlicher Bestandteil ist, die Erderwärmung bis 2050 auf 1,5 Grad zu begrenzen. Davon ist die Weltgemeinschaft derzeit allerdings weit entfernt. Unterhändler und Beobachter auf der Konferenz hatten erklärt, dass mehrere Mitglieder der Organisation Erdöl exportierender Staaten (OPEC) offenbar ein Veto einlegen wollten, einen Ausstieg aus fossilen Brennstoffen in ein neues Klimaabkommen aufzunehmen.

(Bericht von Ali Wither, Kate Abnett und William James; Bearbeitet von Alexander Ratz; redigiert von Sabine Ehrhardt; Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)