Reuters

USA - Neue US-Angriffe auf Huthi-Ziele im Jemen

18.01.2024
um 08:27 Uhr

Washington (Reuters) - Die USA haben nach eigenen Angaben erneut Huthi-Ziele im Jemen angegriffen.

Das Militär habe 14 abschussbereite Raketen der Rebellen zerstört, die auf Handelsschiffe hätten abgefeuert werden sollen, teilte das US-Zentralkommando am Mittwoch auf der Social-Media-Plattform X mit. "Diese Raketen auf den Abschussrampen stellten eine unmittelbare Bedrohung für Handelsschiffe und Schiffe der US-Marine in der Region dar und hätten jederzeit abgefeuert werden können, was die US-Streitkräfte dazu veranlasste, ihr inhärentes Recht und ihre Pflicht zur Selbstverteidigung wahrzunehmen." Die von den Huthis kontrollierte Nachrichtenagentur Saba meldete, amerikanische und britische Flugzeuge hätten mehrere Gebiete im Jemen angegriffen, darunter die Regionen Al-Hudaida, Taiz, Dhamar, Al Bayda und Saada.

Eine Drohne aus den von den Huthi-Rebellen kontrollierten Gebieten im Jemen hatte zuvor nach US-Angaben ein amerikanisches Schiff im Golf von Aden getroffen. Es habe keine Verletzten gegeben, aber einige Schäden. Bei dem Schiff, der M/V Genco Picardy, handele es sich um einen Massengutfrachter unter der Flagge der Marshallinseln, der den Vereinigten Staaten gehöre und von ihnen betrieben werde, teilte das US-Zentralkommando mit. Die US-Regierung hatte die mit dem Iran verbündete Miliz am Vortag wieder auf ihre Liste internationaler Terroristen gesetzt.

Die Huthis, die den größten Teil des Jemen kontrollieren, haben sich mit der radikal-islamischen Hamas im Gazastreifen solidarisch erklärt und als Reaktion auf die amerikanischen und britischen Angriffe der vergangenen Woche mit einer Ausweitung ihrer Angriffe auf US-Schiffe gedroht.

(Bericht von Phil Stewart und Idrees Ali, geschrieben von Katharina Loesche. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)