Reuters

Bundesregierung fühlt sich von Trumps Nato-Drohung nicht angesprochen

12.02.2024
um 13:47 Uhr

Berlin (Reuters) - Die Bundesregierung fühlt sich von den Nato-Drohungen des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump nicht angesprochen.

"Wir sind dem Zwei-Prozent-Ziel verpflichtet und entschlossen, das weiter einzuhalten", sagte die stellvertretende Regierungssprecherin Christiane Hoffmann am Montag in Berlin mit Blick auf Ausgaben für Rüstung. Auch ein Sprecher des Verteidigungsministeriums betonte, dass Deutschland immer alle Nato-Anforderungen erfüllt habe. Trump, der wieder Präsident werden möchte, hatte Empörung mit der Bemerkung ausgelöst, dass er Nato-Verbündete, die ihre Verpflichtungen nicht einhielten, nicht gegen einen Angriff Russlands verteidigen würde.

Die Nato-Länder hatte sich 2014 darauf verständigt, bis 2024 zwei Prozent ihrer Wirtschaftsleistung für Verteidigung auszugeben. Die Bundesregierung wird dieses Ziel 2024 nach eigenen Angaben erreichen, auch dank des 100-Milliarden-Euro-Sonderkredits für die Bundeswehr. Finanzminister Christian Lindner hatte zudem versichert, dass dies auch über das Jahr 2028 hinaus so bleiben werde, wenn das Geld aus dem Sondertopf ausgegeben sein wird.

(Bericht von Andreas Rinke; redigiert von Hans Busemann. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)