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Finanzaufsicht Bafin droht Deutscher Bank mit Zwangsgeld

15.02.2024
um 15:42 Uhr

Frankfurt (Reuters) - Die Finanzaufsicht Bafin hat die Deutsche Bank unter Androhung von Zwangsgeld dazu aufgefordert, Mängel in der Prävention von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung zu beseitigen.

Die Aufsicht habe spezi?sche Schritte zur Verbesserung der Datenverarbeitungssysteme angeordnet, um Transaktionen besser zu überwachen, teilte sie am Donnerstag mit. Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) verlängerte zudem das Mandat ihres Sonderbeauftragten, den sie bei Deutschlands Bankenprimus in diesem Zusammenhang installiert hat. Dessen Mandat läuft nun bis zum 30. Oktober 2024. Der externe Kontrolleur soll die Umsetzung der verlangten Schritte überwachen.

Die Bafin hatte den Sonderbeauftragten bereits im Jahr 2018 bei der Deutschen Bank eingesetzt. Es war damals das erste Mal, dass die BaFin zu einem solchen Schritt bei einer Bank im Bereich der Geldwäscheprävention griff.

"In der Anordnung der Bafin geht es um die Umsetzung von Verbesserungsmaßnahmen bei der Überwachung von Transaktionen", erklärte die Deutsche Bank. Die Aufsicht habe keine neuen Defizite festgestellt, sondern für die Umsetzung der bereits vereinbarten Maßnahmen einen verbindlichen Zeitrahmen festgelegt. "Wir werden weiter eng mit der Bafin zusammenarbeiten und die nötigen Ressourcen einsetzen, um fristgerecht auch diese Maßnahmen abzuschließen", erklärte das Frankfurter Geldhaus. Einen Teil der vereinbarten Maßnahmen habe die Deutsche Bank bereits umgesetzt.

(Bericht von Frank Siebelt,; Redigiert von Ralf Banser; Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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