Tracking Anlagetrend AI: Meta (META) will besseres AI-System entwickeln und Morgan Stanley zeigt sich von der AI-Zukunft von Tesla (TSLA) stark überzeugt!

13.09.2023
um 14:00 Uhr

Liebe Leser,

im aktuellen Trendupdate zum Thema AI werden wir zunächst die Entwicklung rund um die Social Media Plattform Meta (META) thematisieren. Laut WSJ arbeitet das Unternehmen von Mark Zuckerberg aktuell an der Entwicklung eines neuen leistungsstarken AI-Systems, das OpenAI und ChatGPT outperformen dürfte. Was Tesla (TSLA) angeht, so hat der Analyst von Morgan Stanley die Aktie von Equalweight auf Overweight samt einer Kurszielerhöhung von 250 auf 400 USD hochgestuft. Das mögliche Kurspotenzial liegt somit bei beachtlichen 60 %. Viel wichtiger ist jedoch die Tatsache, dass es sich beim Upgrade alles um KI-Thema dreht. Genau diese Story haben wir schon früher im Rahmen einer oder anderen TSLA-KI-Wachstumsperspektive ausführlich thematisiert. Und nun kommt die erste Bestätigung des Analysten, der "das autonome Auto als die Mutter aller KI-Projekte bezeichnete". Legen wir also los.

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Meta Platforms (META) nimmt OpenAI ins Visier

Meta (META) - der Mutterkonzern von Facebook und Instagram arbeitet laut einem WSJ-Bericht an einem neuen KI-System, das ebenso leistungsfähig sein soll wie das fortschrittlichste Modell von OpenAI, dem von Microsoft unterstützten Startup, das ChatGPT entwickelt hat. Laut informierten Personen zielt Meta darauf ab, dass das neue KI-Modell, von dem es hofft, dass es nächstes Jahr fertig ist, mehrere Male leistungsstärker ist als das vor nur zwei Monaten veröffentlichte "Llama 2". Das geplante System soll Unternehmen dabei helfen, Services zu entwickeln, die ausgeklügelte Texte, Analysen und andere Outputs produzieren. Und im Wesentlichen ist es genau das, wofür die meisten Entwickler aktuell ChatGPT und ähnliche KI-Systeme verwenden. Damit kommt die Annahme ins Spiel, dass META, die im Großen und Ganzen den jüngsten KI-Hype im Sinne der Text-Assistenten verpasst hat, nun wohl verstärkt Richtung Mainstream-KI-Systeme geht, um in den lukrativen Zukunftsmarkt doch non zeitnah einzusteigen.

Das zukunftsträchtige Wachstumsbein rund um KI-Sprachmodelle wird nun aufgebaut

Für diese Annahme sprechen auch die Bemühungen des Konzern-CEOs Mark Zuckerberg, der Anfang dieses Jahres eine Arbeitsgruppe gebildet hat, um die Entwicklung von generativen KI-Tools zu beschleunigen, die menschenähnliche Ausdrucksweise erzeugen können. Einigen Quellen zufolge soll das ML-Training des neuen großen Sprachmodells schon Anfang 2024 beginnen. Die Pläne für das neue Modell, die bisher nicht bekannt waren, sind Teil von Zuckerbergs Bemühungen, Meta als bedeutende Kraft in der KI-Welt zu etablieren, nachdem es hinter Konkurrenten zurückgefallen war, was auch logisch und plausibel klingt. Zumal, wenn man bedenkt, dass Meta sowohl der Betreiber des größten Social Media Networks Facebook, der Instagram und eines der weltweit populärsten Messengers WatsApp ist.  

Das (noch) nicht genutzte Potenzial von FB, WatsApp und Instagram

Im Wesentlichen sitzt der Konzern auf einer Menge von Text-, Video- und Bild-Material, die täglich durch das erstellte und geteilte Content immer größer wird und hat es bisher nicht geschafft, aus diesem Potenzial ein brauchbares Text-KI-System ähnlich dem ChatGPT zu entwickeln. Aber in diesem Fall sage ich persönlich: besser später als nie, zumal der KI-Prompt-2-Result-Trend noch ganz am Anfang seiner Entwicklung ist. Der Wettbewerb in diesem Bereich hat sich in diesem Jahr intensiviert, wobei immer mehr KI-Systeme auf den Markt gebracht wurden. Was Meta angeht, so baut der Konzern aktuell die für die Aufgabe erforderlichen Rechenzentren-Infrastruktur auf, wobei man eine Menge, für ML-Training benötigte Nvidia-Chips der H100-Serie erwirbt, was auch dem Top-Chip-Hersteller Nvidia (NVDA) zumindest in diesem Jahr eine Monsternachfrage im DataCenter-Segment bescheren dürfte. Während sich also META bspw. mit Microsoft (MSFT) zusammenschloss, um Llama 2 auf Microsofts Cloud-Computing-Plattform Azure verfügbar zu machen, plant der Konzern offenbar, das neue Modell auf seiner eigenen Infrastruktur zu trainieren, so zumindest die Aussage einiger Personen, die mit der Angelegenheit vertraut sein dürften.

Metas Open-Source-Ansatz hat bestimmte Vorteile

Der Konzern CEO Zuckerberg setzt sich ja bekanntlich für quelloffene KI-Modelle ein, die für ihre niedrigeren Kosten und Anpassungsfähigkeit beliebt sind und dies könnte einige Vorteile haben. Zumal, wenn das offerierte KI-Modell tatsächlich leistungsstark und konkurrenzfähig ist, wird es sehr viele Entwickler aber auch Unternehmen und Startups anzuziehen und dazu ermutigen, eigene Business-Lösungen auf Basis des Meta-KI-Open-Source zu entwickeln, was auch META zugutekommen wird.

META-KI-Initiative wird Zeit brauchen - schnelle Erfolge sind eher unwahrscheinlich,

so zumindest die Meinung, die ich aktuell vertrete. Die angekündigte KI-Initiative ist ohne Zweifel ein sehr großer und wichtiger Schritt, um sich rechtzeitig im schnell wachsenden KI-Zukunftsmarkt zu positionieren. Doch auch im BestCase erwarte ich im Fall von Meta-KI nicht, das diese bereits existierende Promp-2-Result-KI-Systeme wie ChatGPT outperformen wird. Dank der ausreichenden Geldversorgung und dem angelaufenen Ausbau der Cloud-Infrastruktur wird Meta es tatsächlich schaffen, schnell ein KI-System aufzubauen, doch der eigentliche KI/ML-Training und die begleitende Output-Zensur wird eine deutlich längere Zeit brauchen und so ist es sehr wahrscheinlich, dass der Meta-KI-Assistent bei seinem Markteintritt lediglich das Niveau von ChatGPT-4 bei seiner Einführung im März 2023 haben wird.

Der Intensive Wettbewerb

Eine weitere Frage ist auch, wie gut bspw. der von Alphabet (GOOGL) entwickelte KI-Assistent namens Genimi AI ist. Alphabet wird ihn schon im späteren Jahresverlauf 2023 auf den Markt bringen und in diesem Fall wäre es möglich, dass Gemini den aktuell wohl populärsten GPT-4 outperformen könnte. Angesichts der Meta-KI-Initiative kann man aktuell lediglich subsummieren, dass das KI-Rennen um den besten KI-Assistenten tatsächlich begonnen hat. Wer letztendlich am Ende die Nase vorn haben wird, lässt sich zu diesem Zeitpunkt leider noch nicht feststellen.

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Morgan Stanley bestätigt die KI-Wachstumsperspektive der TSLA-Aktie,

stuft sie von Equalweight auf Overweight hoch, nennt sie Top-Pick und erhöht das Kursziel von 250 auf 400 USD. Sein upgrade dreht sich dabei ganz um KI-Wachstumsperspektive des Elektroautokonzerns. "Das autonome Auto wurde als das Mutter aller KI-Projekte" beschrieben "Auf der Suche nach Autonomie hat Tesla eine fortschrittliche Supercomputer-Architektur entwickelt, die in kundenspezifischen Siliziumchips neue Grenzen setzt und Tesla einen asymmetrischen Vorteil in einem 10 Bill. USD adressierbaren Gesamtmarkt verschaffen könnte." Diese Annahme ist mehr als plausibel v.a., wenn man bedenkt, dass TSLA Milliarden USD investiert, um mit KI-Computing seine Software für Autonomes Fahren weiter zu trainieren. Das eigentliche Ziel lautet: die globale Markteinführung von sog. Roboter-Taxis, womit der Konzern ohne Zweifel ein ganz neues Umsatz-kapitel der Kindergeschichte anfangen wird.

Kundenspezifische Computing-Plattform Dojo ist ein Konkurrenzvorteil

Tesla hat seine kundenspezifische Computing-Plattform Dojo genannt. Und somit entwickelt sich das Unternehmen immer mehr Richtung eines Hardware-Anbieters mit gewissen und sehr zukunftsträchtigen SaaS-initiativen. Die Produktion von Dojo hat bereits begonnen und Tesla hat schon vier Autos auf die Straße geschickt, um die Daten zu sammeln, um später diese in das Training der Autonomes-Fahren-Software einfließen zu lassen. Dojo ist ja essenziell für Teslas Computer Vision Technologie, die das Autonome Fahren antreibt. Laut Musk wurde Dojo entwickelt, um die Kosten für das Training neuronaler Netze stark zu senken. Damit bewegt sich das Unternehmen im sehr schnellen Tempo Richtung eines ernsthaften Roboter-Taxi-Anbieters, der sich dank dem ständigen Datenfluss, einem kontinuierlichen Training und den ständigen Software-Verbesserungen zum echten langfristigen Wachstumstreiber entwickeln könnte.

Software ist Teslas Zukunftsgeschäft

Diese Wachstumsfantasie basiert auf der Annahme, dass der Konzern zukünftig sehr stark von seinen höhermargigen Software-Verkäufen profitieren wird. Grund dafür ist u. U. die aktuelle Entwicklung, wo Tesla schon einige Software-Umsätze durch Verkäufe von seinen Systemen Enhanced Autopilot und Full Self Driving generiert. Diese sind jedoch klein, um einen ernsthaften Einfluss auf die Gewinnmarge des Konzern s zu haben. Das einzige Problem ist jedoch, dass Teslas Autos aktuell noch nicht selbstständig fahren. Sollte man jedoch diese Technologie einführen und tatsächlich beweisen, dass sie sicher ist, so ist es anzunehmen, dass auch die Tesla-Software eine überproportional steigende Nachfrage erfahren wird, was die Software-Umsätze sehr stark nach oben treiben könnte. Und damit wird der Konzern in der Lage sein, seine operative Marge signifikant zu verbessern, so zumindest die spekulative Annahme, die aktuell Teslas-Software-Geschäft begleitet.

Elon Musk plant außerdem eine breite Zusammenarbeit zwischen Tesla und xAI

In einer Live-Audiosession auf Twitter Spaces kündigte Tesla-CEO Elon Musk zuletzt an, dass sein KI-Startup xAI eng mit Tesla in den Bereichen Hardware und Software zusammenarbeiten werde. Laut Musk plant xAI, Twitter-Daten zur Entwicklung von KI-Systemen zu nutzen. Musk gab jedoch nicht an, ob Twitter dafür bezahlt werden wird. Tesla und Musks andere Firmen arbeiten schon seit Jahren in einzelnen Projekten zusammen. Und damit bestätigt sich die zuletzt aufgestellte These, das TSLA schon bald verschiedene Daten-Pools u.a. aus Tesla-Autos und der Social Media News-Plattform nutzen und miteinander kombinieren wird, um womöglich ganz neue KI-Produkte zu entwickeln.

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