Fünf Börsenneulinge, die man besser auf der Watchlist behalten sollte!

03.07.2019
um 15:01 Uhr

IPOs und Börsenneulinge waren schon immer ein sehr spannendes und hochinteressantes Thema. Hier lauern große Chancen, eine profitable Hype-Periode zu erwischen. Abgesehen davon, dass ein IPO in den Medien meist hochgespielt wird, verfügen die Unternehmen öfter über sehr interessante Wachstumsperspektiven, die sich aber erst nach einer gewissen Zeitperiode zeigen und zu Umsatz- und Gewinnstärke führen.?Andere IPOs bleiben weitgehen unentdeckt und kommen erst ans Licht, wenn sich ihre Aktien innerhalb von wenigen Monaten verdoppelt oder sogar verdreifacht haben. Denken Sie nur an das größte soziale Netzwerk der Welt – FaceBook (FB) – oder den chinesischen Internetkonzern Alibaba (BABA). In den vergangenen eineinhalb Jahren waren es vor allem die Aktien von Nutanix (NTNX), MuleSoft (MULE) und Roku (ROKU), die mit ihren Stories und entsprechend starken Kursanstiegen für Aufmerksamkeit gesorgt hatten. Hier wäre man als Trader oder Investor gerne dabei gewesen.  

Fairerweise muss man auch erwähnen, dass IPOs sowie Börsenneulinge häufiger "overhyped" werden und nach einem fulminanten Kursanstieg wieder auf das IPO-Preisniveau zurückkehren, wie man es deutlich am Beispiel von Acacia Communications (ACIA) gesehen hat. Das Risiko sowie die Kursvolatilität ist hier viel größer als bei den großkapitalisierten Konzernen, die schon lange an der Börse getradet werden. Daher sind IPOs und Börsenneulinge nur etwas für risikofreudige Trader und Investoren. Dies sollte aber auf keinen Fall heißen, dass sie ignoriert oder völlig außer Acht gelassen werden sollten. Bei Beachtung einfacher Regeln können auch diese Aktien zu einem Teil des Investment- oder eher Trading-Portfolios werden und den Besitzer viel Freude bereiten. Im heutigen IPO-Check werfen wir einen Blick auf die Unternehmen, die vor einiger Zeit den Börsengang gewagt haben oder im laufenden Jahr wagen werden. Denn auch hier lauern interessante Chancen.
 

Den Anfang macht heute eine Aktie aus dem Anlagetrend Servicesoftware, der mittelfristig ohnehin wohl die Stärkste Trendrichtung darstellt. Angetrieben wird diese Entwicklung durch das digitale Zeitalter, wobei zahlreiche Großkonzerne, aber auch kleine und mittlere Unternehmen sowohl ihre internen als auch kundenspezifischen Prozesse in die cloudbasierte Umgebung verlagern und diese dementsprechend digital steuern und optimieren. Da man aber noch relativ am Anfang dieser unternehmerischen Praxis steht, ist es schon vorprogrammiert, dass nicht jeder Betrieb über das notwendige Knowhow oder sogar seine eigene hochqualifizierte IT-Abteilung verfügt. Und genau an dieser Stelle kommen spezielle Servicesoftwareanbieter ins Spiel, die die Steuerung und Überwachung von komplexen, arbeitstechnischen Prozessen weitgehend vereinfachen oder diese sogar übernehmen, was letztendlich in einer Win-Win-Situation mündet und die Produktivität entsprechend erhöht.

Einer dieser Börsenneulinge ist der mit rund 4,04 Mrd. USD kapitalisierte Konzern PagerDuty (PD), dessen Aktie seit dem IPO Mitte April bereits mit einer sehr schönen Kursentwicklung für Aufmerksamkeit sorgte. Mitgründer des Unternehmens ist Alex Solomon, ein ehemaliger Ingenieur von Amazon. Er erkannte seinerzeit die Notwendigkeit eines Dienstes, der alle Daten der jeweiligen Unternehmenssoftware sammelt und diese auf Anomalien und ähnliche Problemfelder wie Bugs analysiert. Die Ursache dieser Vision lag darin, dass der unternehmensinterne IT-Notdienst, der im Englischen den Namen Pager Duty trägt, um Code-Anomalien, Bugs und andere IT-Probleme zu beseitigen, öfter fälschlicherweise alarmiert wurde. Gleichzeitig stellen die IT-Herausforderungen eine sehr kostspielige und zeitraubende Art der Beschäftigung dar, die man schon im Vorfeld sehr effektiv mit einer speziellen Servicesoftware lösen könnte. Und so wurde PagerDuty geboren.  

pager

Das heutige Unternehmen ist aber viel mehr als das: Es ist ein Anbieter von Cloudinstrumenten zur Steuerung digitaler Businessprozesse. Das Ziel ist ein besserer Einblick in das bestehende IT-System. Dabei nutzt der Konzern u. a. Machine-Learning-Technologien, um IT-Probleme zu erfassen, zu analysieren und entsprechend auszuwerten. Angeboten werden verschiedene Produkte wie On-Call-Management, Modern Incident Response, Visibility, Event Intelligence und für das digitale Zeitalter typische Analytics. Als Wachstumstreiber fungiert hier im globalen Sinne die digitale Transformation, wobei zahlreiche Betriebe und Konzerne nicht in der Lage sind, die tatsächliche Effektivität von eingesetzten Cloudtechnologien zu quantifizieren. Genau an dieser Stelle kommen die Services von PagerDuty zum Einsatz. Gleichzeitig erlaubt die IT-Überwachung und -Steuerung genauere Systemeinblicke, was im Fall von Störungen eine essenzielle Rolle spielt. So werden sowohl die Kosten- als auch die Zeitintensität bei einer Reparatur signifikant reduziert.  

Was die Unternehmensstrategie und das Businessmodell betrifft, so ist hier auf jeden Fall der Vorteil eines sog. Subscription-Vertriebsmodells zu erwähnen, wobei die monatliche Preissetzung vom jeweiligen Abo-Umfang abhängig ist. Der typische Kunde bucht am Anfang in der Regel nur wenige System-Tools, um ihre Effektivität an der unternehmensinternen IT-Struktur zu testen. Sollte man überzeigt sein, so kommen neue Instrumente dazu und die monatliche Gebühr steigt. PagerDuty kann von dieser Trendtendenz auf gleich mehrere Weisen profitieren. Da es sich hierbei um sehr komplexe und spezielle Services handelt, ist die Wahrscheinlichkeit einer Vertragskündigung oder eines Wechsels?zu einem der Konkurrenten?relativ gering und nimmt zusätzlich ab, je mehr die Kunden PagerDuty-Services in die eigene IT-Struktur integrieren. Gleichzeitig kann der Konzern sein spezielles Knowhow mit jedem neuen Kunden und seinen expliziten IT-Problemen steigern, was langfristig eine Produktoptimierung und -erweiterung hervorrufen dürfte. Damit verfügt das Unternehmen über eine sehr interessante Wachstumsperspektive im Rahmen aufkommender KI- und Cloudtrends, weswegen man diese Aktie schon im Vorfeld auf der Watchlist haben sollte. Der zukünftige Erfolg hängt hier im Wesentlichen von zwei Faktoren ab: Einerseits ist es natürlich das erstklassige Knowhow, das überzeugen muss. Andererseits ist es der schnelle Aufbau einer großen Kundenbasis, denn genau sie wird das Unternehmen kurz- und mittelfristig via wiederkehrende Umsatzerlöse zum Erfolg begleiten müssen. Langfristig ist es aber wohl die KI-Technologie, die ab einem bestimmten Reifegrad die Entstehung ganz neuer Services und Produkte hervorrufen würde.
 

Der Börsenneuling Nummer zwei, den man unbedingt auf der Watchlist haben sollte, ist der mit rund 21,13 Mrd. USD kapitalisierte Konzern Zoom Video Communications (ZM). Seine Aktien legten am ersten Handelstag am 18. April im Vergleich zum Startpreis 72 % zu und blieben trotz der allgemeinen Marktnervosität infolge des eskalierenden Handelskonflikts zwischen den USA und China in einer aufwärtsgerichteten Bewegung. Abgesehen von einer durchaus aussichtsreichen Wachstumsperspektive und der überhöhten Anlegeraufmerksamkeit erscheinen die Papiere aktuell etwas zu teuer zu sein, was bei den kommenden Quartalsberichten einen unnötigen Druck auf das Unternehmen ausüben könnte. Daher ist in diesem Fall etwas mehr Vorsicht geboten.  

zoom

Das Unternehmen ist ein Video-Service, der von zahlreichen Unternehmen im Rahmen der betrieblichen Businesskommunikation, Videokonferenzen, Online-Meetings etc. genutzt wird. Als Wachstumstreiber fungiert hier der Wandel des modernen Arbeitsverhältnisses. In der digitalen Welt mit einer immer schneller und stabiler werdenden Internetverbindung entscheiden sich immer mehr Menschen dazu, ihre Arbeit von Zuhause aus auszuüben. Auch moderne Unternehmen honorieren das moderne Phänomen. Gleichzeitig besteht für sie eine sehr lukrative Möglichkeit, die besten Arbeitskräfte überall auf der Welt ohne große Probleme engagieren zu können. Das Problem der physischen Abwesenheit wird nun immer mehr mithilfe von Videokonferenzen gelöst, was dem eigentlichen Arbeitsprozess die notwendige Effektivität verleiht. Daher wird die Nachfrage nach derartigen Video-Services kontinuierlich steigen. So gehen die Experten von Transparency Market Research davon aus, dass der Markt für Videotelefonie bis mindestens 2026 ein jährliches Wachstum von 8 % vorweisen wird. Zoom bietet in dieser Hinsicht Videolösungen an, die bis zu 500 Menschen gleichzeitig miteinander kommunizieren lassen und dürfte damit zu den Topprofiteuren dieser Trendtendenz gehören. Gleichzeitig punktet seine Kommunikationsplattform mit einem intuitiven und leichtverständlichen Interface, was sie gegenüber den vergleichsbaren Produkten von Microsoft oder auch Citrix und Cisco deutlich attraktiver macht.  

Zu den weiteren Vorteilen dieser Plattformlösung gehört eine sehr stabile Arbeitsweise auf allen gängigen Geräten und Softwareplattformen wie etwa Windows, iOS, Android mit einer direkten Integrationsmöglichkeit in sehr populäre Businessinstrumente wie Slack, LinkedIn, Dropbox etc. Das Vertriebsmodell von Zoom ist typisch für Cloudtechnologieanbieter und basiert auf einem zahlungspflichtigen Subscription-Service mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr. Selbstverständlich wird auch eine kostenlose Basisvariante angeboten, um potenzielle Unternehmenskunden anzulocken. Abschließend lässt sich zu Zoom erwähnen, dass es der innovative Konzern im vergangenen Jahr tatsächlich geschafft hat, in die Profitzone durchzustoßen, was für die Mehrzahl der Tech-Start-Ups eher ungewöhnlich ist. Das zukünftige Wachstum wird hier ebenfalls vom schnellen Wachstum der Kundenbasis abhängen. Genau darauf sollte man bei den kommenden Quartalsberichten achten.


Eine weitere sehr aussichtsreiche, aber vor allem zukunftsweisende Trendrichtung stellt eine moderne Erscheinung, die man allgemein unter dem Begriff Taxi-as-a-Service (TaaS) zusammenfassen könnte. Das Ziel dieser Trendtendenz ist die Entstehung eines bequemen und effektiven Transportsystems in allen wichtigen Großstädten weltweit. Im Grunde genommen ist dies die Weiterentwicklung des gewöhnlichen Taxiservices in Richtung personifizierter Dienstleistungen, die im modernen Zeitalter immer mehr an Gewichtung gewinnen. Die Digitalisierung sowie das schnelle und – in den Großstädten – fast immer verfügbare Internet spielen dem noch jungen Trend ebenfalls in die Hände, was seine Verbreitung schon fast prädestiniert.  

Sehr vorteilhaft ist dabei auch die Tatsache, dass der TaaS-Trend in der aktuellen Phase sowohl von der Angebots- als auch von der Nachfrageseite angetrieben wird, was mittelfristig zu einem signifikanten Marktwachstum führen dürfte. Auf einer Seite sind es natürlich die Kunden, die unkompliziert, bequem, schnell und möglichst angenehm von Punkt A nach Punkt B gefahren werden möchten. Und wenn eine gewöhnliche Taxibestellung sich im Großen und Ganzen als eine Wundertüte in Bezug auf Fahrerkompetenz, Freundlichkeit, Fahrzeugzustand, Sauberkeit etc. herausstellt, lässt der neue Trend diese Faktoren schon im Vorfeld eliminieren. Und genau deswegen werden Uber oder Lyft von diesem Wunsch nach einer personifizierten Dienstleistung profitieren. Denn der Kunde wählt via Vermittler-Apps sowohl das passende Fahrzeug als auch den Fahrer aus. Zur Hilfe wird ein ganz gewöhnliches 5-Sterne-Rating-System herangezogen. Ein wichtiger Faktor ist dabei natürlich, dass eine Fahrt via Uber und Co. in der Regel deutlich günstiger als eine ähnliche Fahrt mit einem gewöhnlichen Taxi ausfällt, was die Nachfrage zusätzlich katalysiert. Was den Trend allerdings ebenfalls antreibt, ist die Angebotsseite. Denn solche Taxi-Provider bieten ganz gewöhnlichen Privatpersonen eine hervorragende Möglichkeit, Geld in der Freizeit zu verdienen, vorausgesetzt, man ist freundlich zu den Kunden, hält das eigene Fahrzeug in einem Topzustand, kennt sich in der Stadt gut aus und achtet stets auf Verkehrsregeln. Daher ist in den kommenden zehn Jahren mit einem signifikanten Marktwachstum auf bis zu 130 Mrd. USD zu rechnen, wovon sehr viele Taxi-Provider profitieren werden. Und in diesem Sinne gelangen wir nun zu den beiden frischen IPOs (Uber und Lyft) aus diesem Segment und versuchen, beide Konzerne zu vergleichen.

uber

lyft

Und das erste, was beide Konzerne unterscheidet, ist natürlich die Businessgröße, wobei Uber im Gegensatz zu Lyft deutlich breiter aufgestellt ist. Und während Lyft rund 39 % des US-amerikanischen Marktes kontrolliert, gehört der restliche Anteil dem Konkurrenten Uber und einigen anderen kleineren Wettbewerbern. Dabei profitiert Uber im Gegensatz zu Lyft von seiner internationalen Präsenz und einem deutlich besseren Marketing, was sehr stark zum Wiedererkennungswert der Marke UBER beigetragen hat. Sehr deutlich wird dies, wenn man die Anzahl der monatlich aktiven Nutzer beider Unternehmen vergleicht. Und so kam Uber im vergangenen Jahr auf 95 Millionen, wobei Lyft mit rund 30 Millionen aufwarten konnte. Damit scheint zum aktuellen Zeitpunkt Uber im Vergleich zu Lyft vorne zu sein. Kurz- bis mittelfristig sieht es allerdings für beide Konzerne gut aus, da sich der Markt aktuell in einer dynamischen Wachstumsphase befindet. Richtig problematisch wird es, sobald eine Wachstumsverlangsamung beginnt. Das wäre der erste richtige Stresstest, denn aktuell kauft man sich die Loyalität der Taxifahrer und Lieferanten über verschiedene Bonus- und Loyalitätsprogramme, um sie an der Abwanderung zur Konkurrenz zu hindern. An sich ist dies in Zeiten eines dynamischen Wachstums ein sehr hilfreiches Instrument, das allerdings eine negative Margenwirkung hat. Sobald aber die Marktsättigung eintrifft und die Wachstumsverlangsamung anfängt, würden auch Bonus- und Loyalitätsprogramme ausfallen, was unwiderruflich die Abwanderung der Fahrer zur Konkurrenz verursacht. Bis es aber soweit ist, gilt es sowohl für Uber als auch Lyft, ihrem Businessmodell einen gewissen Burggrabencharakter zu verpassen, denn in der aktuellen Verfassung sind beide Konzerne sehr angreifbar.  

 
Für zusätzliche Wachstumsfantasie sorgt das Vordringen in benachbarte Servicesektoren wie bspw. das Lufttaxi der Premiumklasse. Und in dieser Hinsicht scheint Uber aktuell die Nase vorn zu haben. Der Konzern investiert in Forschung und Entwicklung und hat bereits seine eigene Lufttaxi-Konzeption vorgestellt. Bei diesem elektrischen Luftfahrzeug handelt es sich im Groben um eine Entwicklung auf Basis eines Quadrocopters, was keine optimale aerodynamische Lösung darstellt. Der Vorteil dieser Konstruktion liegt allerdings in ihrer Sicherheit und einer relativ einfachen Bedienung, was punktgenaue Landungen ermöglicht. Und genau das scheint für das Unternehmen im Vordergrund zu stehen. Die Reisegeschwindigkeit dürfte mit 300 km/h über der des normalen Hubschraubertaxis liegen und die Kapazität einer Akkulandung wird dem Luftfahrzeug ein Reise von bis zu 100 km erlauben. Das mögliche Anwendungsgebiet wären selbstverständlich dichtbesiedelte Metropolen, aber auch die Anwendung entlang dichtbesiedelter Küstengebiete oder zur Verbindung von Inselgruppen mit dem Festland. Die kommerzielle Nutzung ist bereits ab 2023 geplant, wobei in der anfänglichen Phase Luftfahrzeuge durch einen erfahrenen Piloten an Bord überwacht werden. Später wird diese Aufgabe ein Computersystem übernehmen, sodass der Lufttaxi-Service vollkommen automatisiert und robotisiert wird. Damit verfügt Uber über eine sehr interessante Wachstumsperspektive, weswegen man sowohl seine Aktie als auch die des Konkurrenten Lyft in den kommenden Jahren unbedingt auf der Watchlist behalten sollte.
 

Schließlich ist da die Aktie des mit rund 9,66 Mrd. USD kapitalisierten Konzerns Tradeweb Markets (TW), die ebenfalls gute Chancen hat, zu den Topprofiteuren des digitalen Zeitalters zu werden. Das Unternehmen ist eine US-Amerikanische Handelsplattform, die eigenen Angaben zufolge im vergangenen Jahr ein tägliches Transaktionsvolumen i. H. v. 570 Mrd. USD abgewickelt hat. Im weiten Sinne profitiert das Unternehmen immer stärker davon, dass Finanzdienstleister immer mehr digitalisiert werden.?Letztendlich mündet dies in einer höheren Intensität von Handelsaktivitäten. Hinzu kommt auch das starkvolatile Marktumfeld vergangener Jahre, wobei die Handelsaktivität der registrierten Nutzer kontinuierlich zunimmt. Insgesamt fungiert das Unternehmen als Betreiber von elektronischen Marktplätzen für Anleihen, Derivate und ETFs. Gleichzeitig bietet man eine Reihe von nützlichen Lösungen entlang des gesamten Trading-Zyklus inkl. Data-Analytics. Adressiert werden sowohl institutionelle Organisationen als auch die Vertreter des Groß- und Einzelhandels. Anders als zahlreiche andere Unternehmen bei ihrem Börsengang ist Tradeweb Markets bereits profitabel, was sich auch schon im ersten Quartalsbericht widerspiegelte. Der Konzern konnte sein zweistelliges Prozentwachstum beim Umsatz beibehalten. Viel wichtiger war dagegen das im Vergleich zum Vorjahreswert um 21 % auf 646 Mrd. USD zugenommene tägliche Transaktionsvolumen, das über die Plattform abgewickelt wurde. Insgesamt lag man damit auf einem neuen Rekordniveau, was aber auch die Investoren entsprechend honoriert haben. Damit verfügt auch dieser Börsenneuling über eine sehr interessante Wachstumsperspektive, die neben der voranschreitenden Digitalisierung moderner Handelsplätze auch von der globalen Unsicherheit und folglich den zunehmenden Handelsaktivitäten zusätzlich katalysiert wird.  

tradeweb

Viel Erfolg und seien Sie profitabel!