Frankfurt (Reuters) - Die Deutsche Börse will nach der geplanten Fusion mit der London Stock Exchange (LSE) nicht am Aktienhandel in Frankfurt rütteln.
Das machte Vorstandschef Carsten Kengeter am Mittwoch bei einem gemeinsamen Auftritt mit dem hessischen Wirtschaftsministers Tarek Al-Wazir deutlich. Al-Wazir wäre sicher nicht glücklich über ein Abwandern des Kassamarkts aus Frankfurt, sagte Kengeter auf eine entsprechende Frage. "Sie können davon ausgehen, dass es nicht passiert."
Deutschlands größter Börsenbetreiber und die LSE hatten am Dienstag erklärt, über einen "Zusammenschluss unter Gleichen" zu verhandeln und damit eine Exklusiv-Meldung[nL8N1624AY] der Nachrichtenagentur Reuters bestätigt. Zusammen wären beide Unternehmen rund 25 Milliarden Euro wert. Durch die Fusion wollen die Konzerne eine Art Kapitalbrücke zwischen Großbritannien und Deutschland herstellen. Eine Fusion wäre nach Ansicht von Kengeter positiv für die Volkswirtschaften beider Länder.